Gustavstraße: Gericht weist Anwohner-Klage zurück

10.6.2013, 16:07 Uhr
Heißes Pflaster: Der Streit in der Gustavstraße nimmt kein Ende, immer wieder bemühen Anwohner Justiz und Behörden.

© Winckler Heißes Pflaster: Der Streit in der Gustavstraße nimmt kein Ende, immer wieder bemühen Anwohner Justiz und Behörden.

Anwohner Marcel Schwalme hatte es nicht darauf abgesehen, einzelne Veranstaltungen wie Fürth Festival, Stadtfest, Grafflmarkt oder Weinfest zu kippen. Allerdings erhoffte er sich ein Urteil, dass der Stadt insgesamt weniger Veranstaltungstage sowie weniger Lärm vorschreiben sollte.

Die Richter der zehnten Kammer in Ansbach machten aber rasch deutlich, dass Schwalmes Klage zu allgemein gehalten ist und wiesen diese ab.

Wenn er Aussicht auf Erfolg haben wolle, so die Richter, müsse er gegen einzelne Veranstaltungsgenehmigungen beziehungsweise deren Inhalt Klage erheben und nicht gegen den gesamten Veranstaltungskalender der Stadt Fürth. Damit es gar nicht erst zu diesen Einzelklagen kommt, schrieb das Gericht der Kommune ins Stammbuch, „künftig lärmmäßig genau hinzusehen, was sie bei den einzelnen Festen in der Gustavstraße genehmigt“.

Im Rechtsamt will man sich nun Gedanken darüber machen, bei welchen Veranstaltungen weitere Abstriche möglich sind und wie diese Aussehen könnten. Anschließend soll dem Stadtrat Bericht erstattet werden.

Richter Günter Förster äußerte die Hoffnung, dass sich die Streitparteien annähern und gemeinsam eine Lösung finden. „Wir sind nicht erpicht auf besonders viele Klagen aus der Gustavstraße.“

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