In Deberndorf brennt regelmäßig der Baum

8.1.2020, 15:00 Uhr
In Deberndorf brennt regelmäßig der Baum

© Thomas Scherer

Hier darf gezündelt werden, und zwar kräftig: Bereits seit fünf Jahren frönen die Deberndorfer Anfang Januar einem speziellen Brauch. Denn dann laden die Floriansjünger um ihren Vorsitzenden Horst Waldenburger zum "Christbaumverbrennen" ein.

Rund drei Stunden dauert das Ereignis, zu dem die Brandschützer selbstgemachten weißen Glühwein und gegrillte Würstchen anbieten. Für eine heimelige Atmosphäre sorgen trotz winterlicher Kälte mehrere Feuertonnen, in denen Holzscheite brennen.

Und das kommt an: Regelmäßig pilgern viele der rund 700 Deberndorfer zu der Veranstaltung, um sich ihres in einem traurigen Zustand befindlichen Christbaums zu entledigen. Bereits Tage vorher sammeln die ehrenamtlichen Helfer im Cadolzburger Ortsteil die ausrangierten Nordmanntannen, Fichten und Kiefern ein. In den vier aufgestellten Feuerschalen lösten sich dann auch in diesem Jahr knapp hundert Exemplare in Rauch und Asche auf.

Wie gefährlich ein durch trockene Heizungsluft verdorrter Baum sein kann, das zeigte die Wehr eindrucksvoll: Binnen weniger Sekunden brannte das einstige Schmuckstück lichterloh.

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