Wilhermsdorfs Bürgermeister lobt seine Gemeinde

15.10.2019, 08:00 Uhr
Wilhermsdorfs Bürgermeister lobt seine Gemeinde

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Emmert nannte beispielsweise die Kinderbetreuung von Krippe über Kindergarten bis Schule, wo bald viel Geld in neue Gebäude fließen müsse. Außerdem will die Gemeinde eine Art Ortstreffpunkt neben dem Rathaus schaffen, ebenfalls verbunden mit hohen Kosten. Und dann steht auch noch die Entscheidung an, ob das alte Hallenbad renoviert oder ein neues gebaut werden soll. 


Heuer hat die Gemeinde besonders im Straßenbau und Hochwasserschutz einiges vorangebracht: Der Damm im Ulsenbachtal ist bereits deutlich erkennbar, die Friedensstraße fast fertiggestellt, die neue Zufahrt der Gartenstraße wird gerade gebaut. Im nächsten Jahr soll diese Straße in weiten Teilen saniert werden, für über eine Million Euro, aber mit knapp 80 Prozent Staatszuschuss. 


Im Wohnungsbereich soll der erste Bauabschnitt „im Wiesengrund“ noch heuer bezogen werden, das von der politischen Gemeinde mit nutzbare evangelische „Kircheneck“ wurde dieser Tage offiziell eingeweiht, und im „Alten Bahnhof“ werde am 17. Mai 2020 das erste Eis verkauft: Das habe ihm der neue Besitzer der ehemals Gemeindeimmobilie in die Hand versprochen, so Emmert. 


Der Bürgermeister stellte im Übrigen das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung besonders heraus. Das Bürgerhaus Meiersberg, inzwischen schon in Teil-Benutzung, „hat die Dorfgemeinschaft in Eigenregie gebaut. Die Bürger haben viele Tausend Stunden Arbeitszeit eingebracht“, die Gemeinde habe sich finanziell, aber nicht an der Planung und dem Bau beteiligen müssen, lobte der Ortschef.


Er erwähnte ebenfalls das Repair Café, die Feuerwehren und deren „unbürokratisches Beseitigen von Problemen“ gerade bei Erweiterungen ihrer Gebäude, sowie das „Erfolgsmodell“ Bürgermobil. „Bei den Fahrern kann ich mich gar nicht genug bedanken.“ Es wird heuer wohl wiederum ein Drittel mehr Fahrgäste befördern. 


Einige Herausforderungen, die auf Verwaltung und Gemeinderat nach der Neuwahl 2020 zukommen, sprach der Bürgermeister ebenfalls an: die Innenortsanierung, das Ausweisen neuer Gebiete für Wohnen und Gewerbe in Richtung Eschenbach und die Freizeitmöglichkeiten. Und nicht zuletzt „bei der Infrastruktur, zum Beispiel beim Straßenbau, da galoppieren uns die Kosten davon“. 


Aber er erinnerte genauso noch einmal an die aus seiner Sicht bedeutendste Veranstaltung des Jahres im Ort: An den Besuch des Ministerpräsidenten Markus Söder anlässlich der öffentlichen Kärwa-Bierprobe im Mai. Wörtlich ergänzte Emmert: „Wenn wir uns mit anderen vergleichen, sind wir auf einer Insel der Glückseligkeit. Und das Glück können wir selber beeinflussen.“Grundsätzliche Kritik daran gab es keine. 

 

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