Insolventer TV-Hersteller Metz trennt sich von 110 Mitarbeitern

27.1.2015, 15:40 Uhr
Personalmaßnahmen nach Insolvenzantrag: 110 Metz-Beschäftigte verlieren ihren Job.

© Daniel Karmann (dpa) Personalmaßnahmen nach Insolvenzantrag: 110 Metz-Beschäftigte verlieren ihren Job.

Rund 110 der 540 Beschäftigten wird das Angebot unterbreitet, für sechs Monate in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Der vorläufige Insolvenzverwalter Joachim Exner informierte am Dienstagmittag die Belegschaft. Unterdessen läuft der Investorenprozess auf Hochtouren.

Dem vorläufigen Insolvenzverwalter und der Geschäftsleitung ist es gelungen, den Geschäftsbetrieb von Metz in den zweieinhalb Monaten seit Insolvenzantrag aufrecht zu erhalten. Produktion, Vertrieb und Service wurden fortgeführt. Die Umsätze und Ergebnisse liegen über Plan. Um einen Investor finden zu können, muss das Unternehmen jedoch die Verlustzone verlassen.

Der Gläubigerausschuss hat am Montag dem Restrukturierungskonzept einstimmig zugestimmt. Geschäftsleitung und vorläufiger Insolvenzverwalter haben nach einer Firmenmitteilung Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufgenommen, um – nach jetzigem Stand – rund 110 der ursprünglich 540 Arbeitsplätze abzubauen.

Den betroffenen Beschäftigten wird jedoch der Wechsel in eine Transfergesellschaft mit sechsmonatiger Laufzeit angeboten. Dort werden sie bis zum 31. Juli 2015 mit gezielten Qualifikationsmaßnahmen unterstützt. Zusätzlich hätten sich 24 Mitarbeiter bereits beruflich neu orientiert.

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