Investorensuche: Die Grünen legen nach

7.2.2011, 13:00 Uhr
Investorensuche: Die Grünen  legen nach

© Hans-Joachim Winckler

Wie berichtet, hatte der Kreisverband der Partei in der vergangenen Woche mit seiner Warnung vor einem „Fürth 21“ im Zusammenhang mit dem Projekt für Empörung im Rathaus gesorgt. Ungeachtet dessen bleibt Grünen-Chefin Lydia Bauer-Hechler in einer Erklärung vom Wochenende bei ihrer Haltung: Müsse sich der Fürther Stadtrat bereits Ende Juli auf einen Investor festlegen, bleibe zu wenig Zeit, die Öffentlichkeit „angemessen während des gesamten Verfahrens, nicht erst am Ende, zu beteiligen“.

Dass es nun, wie von der Partei gefordert, einen Architektenwettbewerb geben soll, betrachte man „als einen ersten Teilerfolg, der aber nicht ausreichen kann“. Wie berichtet, hatte der städtische Wirtschaftsreferent Horst Müller seinerseits auf einen „Projektbeirat“ verwiesen, der nach Ansicht der Kommune eine angemessene Transparenz gewährleistet.

In dem Gremium sollen unter anderem Vertreter der Stadtratsfraktionen, der Einzelhändler und der Bürgerinitiative „Bessere Mitte“ sitzen und über die Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten werden. Die Grünen hingegen verlangen, „monatliche, für alle offenen Informationsveranstaltungen zu organisieren“.



In dieselbe Kerbe schlägt in einem Schreiben an unsere Redaktion Werner Schmidt, Sprecher des Grünen- Landesarbeitskreises „Verkehr-Planen-Bauen“ und aktiv in der Fürther Bürgerinitiative, die sich gegen die vor zwei Jahren geplante Neue Mitte wandte. Schmidt verweist auf die Schweiz: Dort müsse laut Gesetz jedes Projekt dieser Größenordnung von der gesamten Bevölkerung beschlossen werden. „Wenn Herr Jung Mut hat, dann gibt er bei Großprojekten auch in Fürth die Entscheidung an die Bürger“, so Schmidt an die Adresse des Oberbürgermeisters.

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