Jubel bei den Schaustellern

4.10.2011, 22:00 Uhr
Jubel bei den Schaustellern

© Hans-Joachim Winckler

Entsprechend begeistert zeigt sich Helmut Dölle, Vorsitzender der Sektion Fürth im Süddeutschen Schaustellerverband: „Die Fürther Kärwa ist und bleibt die Königin der fränkischen Kirchweihen.“ Sein Kollege Eduard Wentzl vom Landesverband der Schausteller und Marktkaufleute pflichtet ihm bei: „Der Start ist eigentlich nicht zu toppen, wir verzeichnen eine hervorragende Resonanz.“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehmen die Schausteller-Funktionäre zur Kenntnis, dass bereits am Samstagmittag sämtliche 120000 Kärwataler, die inoffizielle Fürther Kirchweih-Währung, ausverkauft waren. Das bestätige zwar deren Beliebtheit, zeige allerdings auch Grenzen auf. „Nach unserer Ansicht ist eine weitere Erhöhung der Stückzahl nicht machbar“, sagt Dölle. Wie berichtet, müssen Besucher nur 90 Cent für den Taler bezahlen, der an Ständen und Karussells aber einen ganzen Euro wert ist.

Zufrieden zeigen sich die Verantwortlichen mit der Sicherheitslage. Das Fest füge sich bislang bestens in die „sicherste Großstadt Bayerns“ ein, die Fürth laut
Kriminalstatistik ist. Das sei „gerade für unser Familienpublikum die beste Werbung“, sagen Dölle und Wentzl.

„Nichts Außergewöhnliches“ hatte auch Roland Gradl, Einsatzleiter der Fürther Polizei, auf FN-Anfrage zu vermelden. Lediglich einige leicht zu schlichtende Streitigkeiten und Diebstähle registrierten seine Männer im Rummel. Immens hingegen sei der Verkehr am Wochenende und am Feiertag gewesen: „Die Parkhäuser waren übervoll“, so Gradl; mit regelwidrig abgestellten Autos hatten die Ordnungshüter deshalb ihre liebe Not. In der Manöverkritik nach der Kärwa müsse man sich deshalb „überlegen, wie man die Parksituation in den Griff bekommt“, so Gradl.

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