Kindergarten bekommt ein Sofa

OBERASBACH - Über eine Spende von 2000 Euro kann sich die Caritas-Kinderbetreuung in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung (ZAE) Zirndorf freuen. Die Summe stammt aus dem Erlös des Verkaufs des Oberasbacher Adventskalenders 2015 und soll in die Anschaffung eines neuen Sofas für die Flüchtlingskinder investiert werden.

Oberasbachs Bürgermeisterin Birgit Huber (CSU) und SPD-Stadträtin Sabine Schmidt übergaben die Spende bei einem Besuch im ZAE-Kindergarten. Hinter den 24 Türchen des 2015 erstmals aufgelegten Advents-Kalenders verbargen sich Produkte, Dienstleistungen und Gutscheine von Oberasbacher Unternehmen für die jeweiligen Gewinner. Verkauft wurde der Kalender für fünf Euro pro Stück. „Diese Spende ist ein schönes Zeichen für die lokale Verbundenheit zwischen Zirndorf und Oberasbach, wir freuen uns sehr über die Unterstützung“, bekräftigte Edda Schönberger, Leitung der Caritas-Kinderbetreuung in der ZAE Zirndorf für Asylbewerber.

Mit ihrer Kollegin Angelika Weger betreut die Erzieherin von Montag bis Freitag vormittags für rund zwei Stunden eine Gruppe von 25 Kindern. Die Kleinen sind zwischen drei und zehn Jahre alt und gehören vielen unterschiedlichen Nationalitäten an. Die Vermittlung von Deutschkenntnissen stehe bei ihrer Arbeit nicht im Fokus, so Edda Schönberger. „Wir wollen unseren Schützlingen täglich wenigstens für ein paar Stunden unbeschwertes Kindsein schenken.“

Mit der Spende aus Oberasbach soll nun ein neues, strapazierfähiges Kindersofa mit waschbarem Bezug angeschafft werden. Sowohl Bürgermeisterin Huber als auch Stadträtin Schmidt sprachen den Caritas-Mitarbeiterinnen im ZAE-Kindergarten ihren Dank und ihre Hochachtung aus. „ Die Arbeit, die in dieser Einrichtung geleistet wird, ist unendlich wichtig. Denn sie macht den Kindern ihre schwierige Situation ein wenig erträglicher“, betonte Schmidt.

Womit man die Kinderbetreuung aktuell unterstützen könne, wollte Bürgermeisterin Birgit Huber abschließend wissen. Edda Schönberger erklärte: „Die Kinder bleiben hier nur zwischen zwei Tagen und etwa drei Monaten. Als Abschiedsgeschenk bekommen sie von uns ein Hygienepäckchen. Dinge wie Waschlappen, kleine Handtücher, Zahnbürsten, Shampoofläschchen können wir daher immer wieder einmal gut brauchen – allerdings sollten Sachspenden nicht einfach so vorbeigebracht werden.“

Wer Sachspenden vorbei bringen möchte, sollte sich unter Tel.: (0911) 669 66 68 informieren.