Kläranlage im Fürther Norden hat ausgedient

21.3.2016, 10:00 Uhr
Weil die Fürther Hauptkläranlage immer moderner ausgestattet wird, wie hier mit dem neuen Faulturm, ist die Anlage im Norden überfllüssig geworden.

© Thomas Scherer Weil die Fürther Hauptkläranlage immer moderner ausgestattet wird, wie hier mit dem neuen Faulturm, ist die Anlage im Norden überfllüssig geworden.

Möglich wird das Abschalten, weil die seit vielen Jahren im großen Stil ausgebaute Hauptkläranlage an der Erlanger Straße die Aufgabe der sogenannten Kläranlage Nord mitübernehmen kann. Ein zweiter Faulturm für acht Millionen Euro gehörte noch zu den kleineren Investitionen. Drei neue Nachklärbecken schlugen mit 18 Millionen Euro zu Buche, und 33 Millionen Euro kostet die laufende Erneuerung der mechanischen Abwasserreinigung. Außerdem entsteht derzeit für 19 Millionen Euro eine neue Betriebszentrale.

Hinzu kommen hohe Aufwendungen für neue Pumpwerke und Kanäle zum Transport der Schmutzwasserfracht aus der Stadt und Teilen des Landkreises. Von 265 000 auf 330 000 Einwohner wird die Kapazität der Hauptkläranlage erweitert und gleichzeitig strengeren Anforderungen an die Abwasserreinigung Rechnung getragen.

Während in Stadeln die für die Umstellung notwendigen Kanalbauarbeiten bereits abgeschlossen sind, müssen in Vach und Mannhof noch neue Anlagen errichtet werden. Im nächsten Jahr entsteht dann das „Pumpwerk Vach“. Erst wenn es fertig ist, kann die Vacher Kläranlage stillgelegt werden.

Während der Bauarbeiten kann es nach Angaben der Stadtverwaltung zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Zufahrt zu den Baustellen erfolgt westlich der Regnitz über die Lohstraße und die Straße Schlossgarten, östlich der Regnitz überwiegend über die Annastraße. Daher muss zum Beispiel die Annastraße zeitweise für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.

Bei Fragen, so die Stadt, stehen Mitarbeiter der Abteilung Stadtentwässerung unter der Rufnummer 974 32 62 Rede und Antwort.

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