Kleeplex, Cinemach, KiFü: Wie soll das Fürther Kino heißen?

9.6.2015, 21:00 Uhr
Kleeplex, Cinemach, KiFü: Wie soll das Fürther Kino heißen?

© Foto: Edgar Pfrogner

Am Samstag hatten wir in Kooperation mit dem Multiplex-Bauherren Alfred Ach dazu animiert, am kreativen Prozess mitzuwirken. Bis Ende nächster Woche kann man sich noch einbringen, dem von einer Jury gekürten Sieger winkt eine Jahreskarte fürs Kino. Viele aber packte sofort das Namensfieber: Schon am frühen Samstag  ging die erste Mail bei den FN ein. Und der Strom der Einsendungen versiegte bis dato nicht. Immer wieder wurden gleich mehrere Ideen auf einen Schlag ins Rennen geschickt.

Hut ab – auch deshalb, weil sich in den Vorschlägen ungeahnte Fantasie Bahn bricht, gemischt mit sichtlicher Vorfreude auf das neue Kino, um das die Fürther ja wegen immer neuer Schwierigkeiten so lange hatten bangen müssen. Nun aber ist der Knoten geplatzt, der Komplex wächst zügig in die Höhe; im Herbst sollen die ersten Filme in den sechs Sälen mit 1100 Plätzen laufen.

Fino, KiFü oder Kleeplex

Dass viele stolz sind, in der Großstadt Fürth endlich wieder ein – vorzeigbares – Kino für die Masse zu haben, ist offenkundig. Eine große Fraktion der Namenssuchenden nämlich möchte partout den Bezug zur Heimatstadt untergebracht sehen: Von gediegeneren Varianten wie Kleeblatt-Palast, Kleeblatt-Lichtspiele und CineFürth über Flippiges wie Fino, KiFü oder Kleeplex bis hin zu fremdsprachlich Inspiriertem reicht das Spektrum: Trifolium-Multiplex etwa (lateinisch für Klee), Quattrofolium (vierblättriges Kleeblatt) oder Palazzo biancoverde (italienisch für weiß-grüner Palast).

Aber auch andere lokalpatriotische Ansätze werden ins Spiel gebracht – wie Gebhardt-Lichtspiele, Hornschuch-Palast, Adler-Kino, oder gar Max-Grundig-Filmpalast. Ebenfalls nett: Filmreif oder Lichtblick – „brauchen wir in Fürth“, fügt der Ideengeber in Klammern hinzu. Sehr oft wird der Name des Bauherren Alfred Ach bemüht – mal augenzwinkernd (Ach was, Achterbahn), mal eher anerkennend (ACHtung Kino, Cinemach), mal originell und dialektgeprägt, wie bei Acherla (für Eichel/Eiche, siehe: Achalaswäldla an der Hardstraße).

Viele der Vorschläge sind nicht von schlechten Eltern – und hoffentlich Ansporn für weitere Ideen. Wer mitmachen möchte: per Mail an kinoname@pressenetz.de oder per Post an Fürther Nachrichten, Moststraße 33, 90762 Fürth. Übrigens: Trittbrettfahren lohnt nicht, denn bei gleichen Namensideen kommt zum Zug, wer früher dran war.

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