Kostbares aus dem alten «Fjorda»

Zuwachs für die Bibliothek des Jüdischen Museums Franken in Fürth: Zwei kostbare Bände, die 1764 und 1809 in jüdischen Druckereien von «Fjorda» (Fürth) hergestellt worden sind, hat die in Tel Aviv lebende Trägerin des Goldenen Kleeblatts der Stadt Fürth, Helga Ayala Deutsch, dem Museum zur Verfügung gestellt. Ein Band enthält die «Sprüche der Väter» in sieben Abschnitten, die den sieben Wochen zwischen Pessach und Schawuoth (der aktuellen Zeit) entsprechen. Im anderen Band sind «Slichot» gesammelt - das sind Gebete mit der Bitte um Vergebung. Gesprochen werden diese Gebete in der Zeit zwischen dem Monat Elul (letzter Monat des bürgerlichen und sechster des religiösen Jahres) und dem Fest Jom Kippur. Helga Ayala Deutsch hat dem Jüdischen Museum in den vergangenen Jahren bereits wiederholt bedeutende Bücher und Drucke gespendet. Über die jüngste Gabe, Zeugnisse der einstigen Bedeutung Fürths als Zentrum jüdischer Kultur, freuen sich (v. re.) die neue Vorsitzende der hiesigen Israelitischen Kultusgemeinde, Esther Halpert, sowie die Museumsmitarbeiterinnen Michaela Fröhlich und Heide Frenzel. fn/Foto: Erich Malter