Krankenhausbau in Rekordzeit

9.7.2010, 00:00 Uhr
Krankenhausbau in Rekordzeit

© Thomas Scherer

Richtfest für die Fürther Frauenklinik: Der Rohbau wurde im Rekordtempo von vier Wochen hochgezogen – dank einer Modulbauweise, die nach Angaben der Verantwortlichen für Süddeutschland Modellcharakter hat.

Wie berichtet, wird die neue Frauenklinik am städtischen Krankenhaus von der Cadolzburger Firma Cadolto errichtet, die darauf spezialisiert ist, Gebäude nach dem Baukastenprinzip zusammenzusetzen. Im Fall der Frauenklinik waren es rund 140 einzelne, vorgefertigte Raumzellen, die nach Fürth geliefert und miteinander verbunden wurden.

Nach den Worten von Klinikvorstand Peter Krappmann handelt es sich um den „ersten vom Freistaat geförderten Bau dieser Art“. Das Land kommt für einen Großteil der Kosten in Höhe von 16 Millionen Euro auf. Die vom Klinikum installierte Webcam, mit deren Hilfe man den Baufortschritt im Internet verfolgen konnte, sei denn auch von Ministerialbeamten in München eifrig genutzt worden.

Für Krappmann steht aber schon jetzt fest, dass es „die richtige Entscheidung war, auf diese Art zu bauen“, auch wenn dazu – was den Transport der Module betrifft – „eine logistische Meisterleistung“ nötig war. „Ich denke, dass in Zukunft viele nach Fürth schauen werden, wenn sie vorhaben, ihr Krankenhaus ähnlich schnell voranzubringen“, pflichtete ihm Bürgermeister Markus Braun angesichts des Bautempos bei, das durch die Modulbauweise möglich wurde. Im Dezember habe man den Auftrag vergeben, im Januar folgte der Spatenstich, im Juni wurde der Rohbau hochgezogen.

Nur neun Monate werden vergangen sein, wenn die Frauenklinik im Oktober den Neubau bezieht. Chefarzt Prof. Dr. Volker Hanf freut sich schon jetzt auf diesen Moment: „Das wird der Abteilung und dem ganzen Klinikum Auftrieb geben.“ ja