Land unter an der Siebenbogenbrücke

3.1.2019, 20:59 Uhr
Land unter an der Siebenbogenbrücke

© Foto: André De Geare

Das Hochwasser im Wiesengrund neben dem Umspannwerk an der Siebenbogenbrücke rührt mit ziemlicher Sicherheit von starken Regenfällen im Dezember her. Das hat die Fürther infra jetzt mitgeteilt.

Zunächst hatte man dort angenommen, dass die turnusmäßige Spülung einer Flutmulde im Bereich der benachbarten städtischen Brunnenfassung für den kleinen See gesorgt hat. Das kann der Bereichsleiter für die städtischen Wasserwerke, Stephan Zeiliger, nun jedoch ausschließen. Er fand heraus, dass der Fluss nach starken Regenfällen im Dezember zweimal über die Ufer getreten war.

„Blitzartig“ sei der Pegel damals über den Schwellenwert für Überschwemmungen gestiegen. Ebenso schnell ist er auch wieder gesunken. Dass das in die Wiesen gelaufene Wasser an der Siebenbogenbrücke nur so langsam versickert, führt Zeilinger auf den vollkommen ausgedörrten Boden zurück — eine Folge des ungewöhnlich heißen und trockenen Sommers im vergangenen Jahr. 

Naturschutzwächter Herbert Schlicht, zugleich Biberberater, weiß von keinem Biberdamm, der den Fluss in diesem Bereich über die Ufer treten lässt. Er hatte vermutet, dass die zunehmende Flächenversiegelung im Baugebiet auf dem ehemaligen Tucher-Areal Probleme mit dem Ableiten der Niederschläge bereitet, die zu Überschwemmungen der Talwiesen führen.

Am Farrnbach neben der Mühltalstraße und am Scherbsgraben bei der Kapellenruh sorgen indes aktive Biber für überflutete Wege. An der Mühltalstraße wurden bereits Sandsäcke in Stellung gebracht.

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