Landkreis Fürth: Mehr Sicherheit im toten Winkel

5.12.2020, 11:00 Uhr
Landkreis Fürth: Mehr Sicherheit im toten Winkel

© Roland Beck

Radfahrer und Fußgänger besitzen keine Knautschzone. Zusammenstöße mit einem schweren Fahrzeug haben für sie deshalb oft gravierende Folgen.


Verkehrssicherheit: Zu viele Fürther blinken nicht.


Dabei besonders fatal sind Unfälle, bei denen Lkw, die nach rechts abbiegen, Radfahrer oder Fußgänger übersehen. Häufig liegt das aber nicht an der fehlenden Achtsamkeit des Fahrers, sondern daran, dass sich der Radler zu diesem Zeitpunkt im toten Winkel des Fahrzeugs befindet. Das AAS soll das verhindern. Der Landkreis hat deshalb nun alle seine Lkw und einen Unimog mit diesem System ausgestattet.

"Die Sicherheit der Radfahrer ist uns wichtig. Mit der neuen Technik können wir Unfallpotential minimieren. Auch zukünftig angeschaffte Fahrzeuge werden mit dem System ausgestattet", sagte Landrat Matthias Dießl bei der offiziellen Übergabe. Aktiviert wird das AAS der Firma Metec, sobald der Lkw-Fahrer rechts blinkt und damit das Signal zum Abbiegen setzt. Sollte er dabei einen Radler übersehen, ertönt ein akustisches Geräusch in der Kabine und es gibt ein optisches Zeichen, um ihn auf den Querenden aufmerksam zu machen.

Der Einbau des Sicherheitssystems in die vier Landkreis-Fahrzeuge hat rund 13.200 Euro gekostet. Dank eines Förderprogramms wurden davon 6000 Euro – das ist der höchstmögliche Fördersatz – vom Bundesamt für Güterverkehr übernommen.

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