Landrat und OB in China

30.11.2010, 19:00 Uhr
Landrat und OB in China

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Shenzhen ist gerade erst 30 Jahre alt und mit 14 Millionen Einwohnern schon eines der größten Wirtschaftszentren der Welt. Anlass des Besuchs war eine Einladung der chinesischen Stadtregierung zur größten High-Tech-Messe Asiens. Dießl besuchte in Shenzhen die Fremdsprachenmittelschule, eine Partnerschule des Gymnasiums Stein. Er war beeindruckt vom Fleiß und den hervorragenden Deutschkenntnissen der Schülerinnen und Schüler. Der Landrat will die Zusammenarbeit der Schulen weiter vertiefen.

OB Jung traf unter anderem Mahiko Tomita, Direktor des japanischen Weltkonzerns Taiyo Yuden. Tomita war selbst ein paar Jahre lang Chef des in Fürth ansässigen europäischen Hauptquartiers von Taiyo Yuden, bevor er weltweit Karriere machte. Jung erfuhr, dass der japanische Elektronikkonzern mit den Standortbedingungen in Fürth außerordentlich zufrieden ist und weiterhin sein erfolgreiches Europageschäft von Fürth aus organisieren wird.

Neben vielen Einzelgesprächen, beispielsweise mit dem chinesischen Vizebürgermeister Zhang Wen über den Ausbau der chinesischen-bayerischen Beziehungen, standen Umweltthemen im Fordergrund des Besuchs. Die chinesischen Gastgeber und die Besucher aus Fürth waren sich einig, dass die Zukunft der Elektromobilität gehört.

Mitfahrzentrale vorgestellt

Im Mittelpunkt der Unterredungen stand ein deutsch-chinesisches Umweltforum in Shenzhen. Zur Lösung der Verkehrsproblematik erläuterte Dießl die Einrichtung einer Mitfahrzentrale, wie sie in der Metropolregion unter Teilnahme des Landkreises organisiert ist. Jung stellte die Entwicklungsperspektiven der Solarstadt Fürth vor. Dabei konnte er auch auf die in der Kleeblattstadt ansässigen zentralen Solaraktivitäten der Unternehmen Siemens und Centro Solar, dem Weltmarktführer für beschichtete Solargläser, hinweisen.

Abgerundet wurde der Wirtschaftsaustausch mit einem Besuch des Fürther Unternehmens Simba. Dieses gehört zu den Weltmarktführern im Spielzeugbereich und ist mit einer Niederlassung seit Jahrzehnten in Hongkong vertreten. Simba behauptet sich trotz der jüngsten Weltwirtschaftskrise erfolgreich auf allen Weltmärkten, wobei Asien an Bedeutung zunimmt. Dies gilt aber auch für andere Schwellenländer, wie etwa Brasilien.

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