Langenzenn: Gewächshaus in Hardhof kommt nicht

27.12.2020, 17:25 Uhr
Langenzenn: Gewächshaus in Hardhof kommt nicht

© Heinz Wraneschitz

Bürgermeister Jürgen Habel (CSU) hat mitgeteilt, dass der Gartenbaubetrieb, der im Ortsteil Hardhof eine große Gewächshausanlage errichten wollte, seine Planungen eingestellt hat.

Für die Bürgerinitiative "Kein Knoblauchsland 2.0 in Langenzenn" gilt das als wichtiger Etappensieg. Bei dem Plan handelte es sich allerdings nur um eine "Bauanfrage". Offiziell eingereicht ist bislang nur der Bauantrag der Brüder Höfler aus dem Knoblauchsland, die eine große Gewächshausanlage im Vorort Keidenzell errichten möchten. Wie berichtet, hatte der Stadtrat einmütig sein Einvernehmen verweigert.

Entscheidung im Landratsamt

Der Bürgermeister verbindet seine Mitteilung mit dem Zusatz, monatelang sei im Stadtrat diskutiert, "ein fünfstelliger Betrag für Gutachter und Rechtsberatung und wahrscheinlich noch mehr für interne Personalinanspruchnahmen" ausgegeben worden. Rechtlich sei auch die aktuelle Ablehnung nur eine Stellungnahme der Stadt; entschieden wird nach Anhörung diverser Behörden im Landratsamt.

Landrat Matthias Dießl bekräftigt indes, er könne "die Sorgen und Bedenken der Bürger gut nachvollziehen". Man werde den Bauantrag kritisch und intensiv prüfen.

Online-Petition gestartet

Derweil hat der Langenzenner Grünen-Stadtrat Michael Gawehn eine Online-Petition an den Bundestag gegen den Paragrafen 35 im Baugesetzbuch gestartet, der den Bau von Agrarfabriken privilegiert. Auch der bayerische Gemeindetag argumentiert ähnlich.

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