Langenzenn: Kinderfragen zum Thema „Tod“

6.12.2016, 13:00 Uhr
Langenzenn: Kinderfragen zum Thema „Tod“

© Foto: Pröll

Christine Heilmeier entschloss sich nach einem Todesfall zu diesem Gottesdienst: „Letztes Jahr verstarb die Mutter eines Mäusegottesdienst-Kindes ganz plötzlich. Da mussten wir uns mit dem Thema Tod beschäftigen und versuchen, einen kindgerechten Gottesdienst anzubieten.“ Sie wollte insbesondere auf die Fragen der Kleinen eingehen. Die wollten ganz unbedarft wissen, wann die Mutter des Kindes denn wiederkäme, wo die Leute sie hingebracht hätten, oder ob sie denn da, wo sie jetzt sei, überhaupt Luft bekäme?

Atmosphäre ist wichtig

Da der Tod seinen Schrecken verlieren soll, geht es im Mäusegottesdienst locker zu. Auf dem Boden vor dem Altar liegen farbige Sitzkissen für die Kinder und auf den Altarstufen sind bunte Tücher ausgebreitet. Die kleinen Gottesdienstbesucher werden sanft an die schwierige Thematik herangeführt.

Eine Stoffpuppe, die Kirchenmaus Theo, erzählt von ihrem Opa, den sie verloren hat und schmerzlich vermisst. Das spielerische Element kommt auch bei dem sensiblen Thema nicht zu kurz: Die Kinder stellen mit verschiedenen Positionen unterschiedliche Lebensstationen bis zum Tod dar. Sie drapieren verschiedene Gegenstände, wie Schulhefte für die Schulzeit oder eine Tablettendose für das Altwerden, auf den Tüchern.

Schwer zu erfassen

Doch verstehen die Kinder die Erklärungen? Christine Heilmeier ist bewusst, dass die Kinder nicht alles erfassen. „Bei unseren Mäusegottesdiensten sagen wir oft Sachen über das hinaus, was die Kinder verstehen können.“ „Aber ich denke, sie erfassen die Atmosphäre und verstehen, dass sie Fragen stellen dürfen zum Tod.“ Sie hofft, die Kinder bekämen mit, dass Tod auch bedeutet, bei Gott zu sein.

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