Langenzenn: Tempo 30 wird ausgebremst

7.3.2021, 18:30 Uhr
Die Regelungen in Langenzenn sorgen für Ärger.

© Foto: Bernd Wüstneck/dpa Die Regelungen in Langenzenn sorgen für Ärger.

Am Eingang des Vororts Kirchfembach, aus Richtung Puschendorf wie auch von Oberfembach, gehen die Raser ungern vom Gas. Anlieger, die an den Einfallstraßen wohnen, schildern immer wieder gefährliche Situationen. "Ein Wunder, dass noch niemand zu Schaden gekommen ist", klagte ein Nachbar bereits in der Kirchfembacher Bürgerversammlung vor der Wahl vor einem Jahr.

Bürgermeister Jürgen Habel hatte damals Tempomessungen versprochen, doch eine Reaktion des zuständigen Landratsamts und der Polizei erfolgte bis heute nicht. "Das kann doch nicht so schwer sein", zürnt Stadtrat Klaus Roscher (SPD), der schon vor Jahren eine Geschwindigkeitsbremse durch ein Fahrbahnhindernis auf den Weg gebracht hat – doch die Sache verlief im Sand, weil das eingeschaltete Ingenieurbüro einen absurden Standort ausguckte.

Mittlerweile steht am Ortseingang, aus Richtung Puschendorf, wenigstens ein Tempo-30-Schild, aber die Geschwindigkeitsbegrenzung wird schon nach – sage und schreibe – zwei Grundstücken wieder aufgehoben. Wenigstens gilt sie in der Gegenrichtung bis zur nächsten Kreuzung. Klaus Roscher möchte wenigstens – wie in Burggrafenhof – Tempo 30 in allen von großen Verbindungen abzweigenden Straßen.

Einen gehörigen Dämpfer allerdings bekamen alle Befürworter, quer durch die Parteien, durch die unlängst gefällte Entscheidung der Ministerien, den 30er-Modellversuch in der Cadolzburger Ortsdurchfahrt zu beerdigen.

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