Laternenumzug: Mit dem Christkind durch die Fürther Innenstadt

FÜRTH - Etwa 150 Kinder zogen am Freitagabend mit ihren Laternen durch die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt auf der Fürther Freiheit. Dort hatten tagsüber schon Schulklassen und Kindergarten-Gruppen die Tannenbäume mit selbstgefertigtem Schmuck behängt.

Den ganzen Freitag über herrschte auf dem Fürther Weihnachtsmarkt bereits ein großes Gewusel. Aufgeregt hielten unzählige Kinder mit ihren Lehrern und Erzieherinnen Ausschau nach freien Tannenbäumen, um sie mit ihrem selbstgemachten Schmuck zu verschönern.

Die Kinder der Deutschklasse der John.-F.-Kennedy-Grundschule schmücken ihren Weihnachtsbaum. © Hans-Joachim Winckler, NN

So auch die Jungen und Mädchen der Deutschklasse der John-F.-Kennedy-Grundschule. Auf kleine Astscheiben haben sie im Unterricht mit Wollfäden feine Sterne gespannt. Nun hoffen sie, dass den Besuchern ihr Baum besonders gefällt und sie einen der ausgelobten Preise bekommen. Die 17 Schüler kommen unter anderem aus Afghanistan, Bulgarien, Vietnam und Syrien. Den Abstecher zum Weihnachtsmarkt nutzten sie sogleich, um mit ihren Lehrkräften neue Wörter einzuüben, wie eben "Weihnachtsbaum", "Stern" oder auch "Rentier" - und das klappte schon ziemlich gut.

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Von Claudia Ziob

Zwei lange Jahre musste der Fürther Elternverband warten, bis er endlich wieder – zusammen mit dem Marktamt und den Schaustellern – zu der beliebten Weihnachtsbaumaktion einladen konnte. Die Resonanz war groß: 23 Einrichtungen (Schulen, Kindergärten und Horte) beteiligten sich, in Windeseile schmückten die Gruppen die Bäume mit ihren bunten Engeln, geprickelten Sterne und reich verzierten Kiefernzapfen, um danach eine Freifahrt mit der Eisenbahn zu genießen und sich Kinderpunsch und Crêpes schmecken zu lassen. Die Besucher des Weihnachtsmarkts auf der Freiheit können in den nächsten Wochen abstimmen, welcher Baum der schönste ist, die Preisübergabe findet am 15. Dezember statt.

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Den Laternenzug am Abend führte das Fürther Christkind Clara Beuthner an. Die etwa 150 Kinder und ihre Eltern setzten sich wie auch in den Jahren vor Corona vom Löwenplatz aus in Bewegung, liefen dann am Rathaus vorbei und durch die Fußgängerzone zum Weihnachtsmarkt auf der Freiheit, wo sie sich durch die Budenstadt schlängelten. Nachdem sie vor der Bühne des Mittelaltermarkts einer Geschichte des Christkindes gelauscht hatten, gab es für alle Kinder Tüten mit Leckereien und kleinen Überraschungen.