Neues Kochbuch

Lecker: Das Knoblauchsland in 200 Rezepten

27.7.2021, 16:00 Uhr
Lecker: Das Knoblauchsland in 200 Rezepten

© Foto: Markus Eigler

Hand hoch, wer bei der Fahrt oder dem Spaziergang zwischen den duftenden Feldern des Knoblauchslandes nicht schon Lust verspürt hat, umgehend ein leckeres Gericht aus dem frischen Gemüse zu zaubern. Nun gibt es dazu die passende Lektüre: das Knoblauchsländer Kochbuch.

Ines Schindler, die auch den - zuletzt arg kritisierten - karitativen Knoblauchsland-Kalender "Reife Früchte – Freches Gemüse" herausgibt, hat eine anregende Lektüre zusammengestellt, danke der man die ganze Vielfalt der berühmten Felder auf den Teller bringen kann. Und das erneut für den guten Zweck: Der Reinerlös des Buches geht an die Fürther Tafel.

"Wir wollten auch mal etwas anderes außer dem Kalender machen, mit dem wir gute Zwecke erfüllen können", sagt die 48-Jährige. Und: "Ein Kochbuch lag mir immer am Herzen, aber es hatte immer an der Zeit gefehlt."

Nun aber war es so weit, im Juli des vergangenen Jahres begannen die Planungen. Die Landwirtin aus Ronhof ließ die Drähte ihres Netzwerks glühen. Heraus kamen rund 200 Rezepte auf 220 Seiten und noch einmal knapp 50 für das Dessertbuch mit 76 Seiten, das es im Paket dazu gibt – beide in der "Limidäd Ädischn", wie es auf gut Fränkisch-Englisch heißt.

Rezept von OB Jung

Neben Privatpersonen und hiesiger Politikern wie den Oberbürgermeistern Thomas Jung und Marcus König sowie dessen Vorgänger Ulrich Maly finden sich auch die Lieblingsrezepte der Frauen und Männer aus 36 Betrieben in einem der größten Gemüseanbaugebiete Deutschlands in der Kochlektüre wieder.

Es sind vor allem die Juniorchefs und -chefinnen zwischen Mitte 30 und Ende 40, die Leckeres präsentieren – und das spiegelt sich auch im Buch wider. Neben eher Klassischem wie Sommersalat mit Erdbeeren oder Spargel-Kartoffel-Auflauf gibt es auch Ausgefalleneres wie Fischcarbonara oder Spinatnocken.

Unterteilt ist das Buch ganz pragmatisch in die Kapitel Aperitifs, Suppen, Salate, Vorspeisen und Hauptspeisen – für alles Süße gibt es das besagte Dessertbuch. Passend zum Knoblauchsland und dem aktuellen Zeitgeist haben es auch viele vegetarische Rezepte in das Ringbuch geschafft.


Knoblauchsland: So schützen Erntebetriebe ihre Saisonkräfte vor Corona


Gesunde, vor allem aber regionale Ernährung will das Knoblauchsländer Kochbuch fördern, denn auf Nachhaltigkeit legt Schindler Wert: "Ich will die Leute sensibler dafür machen, wann ein Produkt wächst, woher es kommt und wie die Transportwege sind." Sie selbst esse nur das, was auch wirklich zu jeweiligen Jahreszeit gedeiht. "Ein Gespür dafür zu bekommen, ist aber schwierig, wenn man im Supermarkt einkauft, weil dort fast alles immer verfügbar ist", weiß Schindler.

Als Hilfestellung gibt es auf den letzten Seiten des Buches einen Saisonkalender, an dem man sich orientieren kann. Davon profitiert auch der Körper: "Wenn die Lebensmittel frisch sind und zur jeweils besten Zeit wachsen, schmecken sie nicht nur besser, sondern enthalten auch die meisten Nährstoffe."

Trend geht zu Regionalem

Ines Schindler, die an der Marienbergstraße und in Velden Stände betreibt, hat in den vergangenen zwölf Monaten einen positiven Trend registriert: "Durch Corona und die Aufrufe der Politik, große Menschenansammlungen zu vermeiden, sind die Leute weniger in Supermärkten unterwegs und haben mehr in Kleinbetrieben oder an den Marktständen eingekauft. Für das Knoblauchsland war das ein Bombengeschäft."

Zwar habe das mittlerweile auch wieder nachgelassen – dennoch hofft Schindler, dass das Kochbuch dazu beiträgt, in hiesigen Küchen mehr regionales Koch-Knowhow auf die Teller zu bringen.

Erhältlich ist das Kochbuch-Set für 21,90 Euro unter anderem bei Hofläden, inhabergeführten Bäckereien und Metzgereien im Knoblauchsland oder aber im Internet unter knoblauchsland-kalender.de

Keine Kommentare