Literatur-Stipendium für die Fürtherin Pauline Füg

MÜNCHEN/FÜRTH - Sechs Schrifstellerinnen und Schriftsteller durften sich über das Arbeitsstipendium des Freistaats freuen, das Kunstminister Bernd Sibler vor kurzem im Münchner Kunstministerium verlieh. In diesem Jahr ging es an die Fürther Künstlerin Pauline Füg, Martin Beyer aus Bamberg, die Münchner Björn Bicker und Sascha Chaimowicz, Slata Roschal aus Sauerlach und Andreas Thamm aus Nürnberg.

"In der zeitgenössischen Literatur finden wir einen Spiegel unserer Zeit, sie vermittelt andere Kulturen, lässt uns Empathie für Figuren entwickeln – kurz: Literatur weitet unseren Blick", sagte Sibler bei der Übergabe.

Mit dem Arbeitsstipendium möchte man ein Zeichen der hohen Wertschätzung für die wichtige Kulturleistung der Literatur für die Gesellschaft setzen. "Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen wollen wir jungen Talenten mit dem Arbeitsstipendium Rückenwind für ihr literarisches Schaffen geben."

Das Stipendium ist heuer erstmals mit jeweils 7000 Euro dotiert und wurde zum sechsten Mal vergeben. Eine Fachjury – bestehend aus Kennern der Literaturbranche – schlägt die Stipendiatinnen und Stipendiaten vor.

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Die Kunst, mit Wörtern zu jonglieren

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Pauline Füg bekommt finanzielle Unterstützung für ihren geplanten Gedichtband "nach der illusion". Darin stellt sie die seit 100 Jahren aktuelle Frage nach der "Entzauberung der Welt" und spielt mit dem immerwährenden Gegenzauber: den Illusionen, mit denen wir uns alle umgeben – immer noch und immer wieder. Die zwei großen Zyklen von Gedichten sind poetische Suchbewegungen durch Labyrinthe von Gedanken, Gefühlen und unmittelbarer Anschauung.