Lockdown: Fürther Klinikum verlängert das Besuchsverbot

8.1.2021, 18:52 Uhr
Reaktion auf  die Corona-Zahlen: Das Fürther Klinikum hat den Besucherstopp erneut  verlängert.

© Hans-Joachim Winckler Reaktion auf  die Corona-Zahlen: Das Fürther Klinikum hat den Besucherstopp erneut  verlängert.

Ausnahmen gelten nur für die Kinderklinik sowie für die Intensiv- und Palliativstation. In der Kinderklinik sind weiterhin pro Tag maximal zwei Besucher pro Patient aus dem engeren Familienkreis für maximal eine Stunde zwischen 14 und 18 Uhr erlaubt.

Für Angehörige von sterbenden Patienten sowie auf der Intensivstation gelten Sonderregelungen, die "in Rücksprache mit dem Stationspersonal individuell festgelegt werden".

Zudem dürfen werdende Väter oder eine fest benannte Person nur noch bei der Geburt im Kreißsaal dabei sein. Besuche auf der Wochenstation dagegen sind in der Frauenklinik aktuell nicht möglich.

Nur über den Haupteingang

Der Zutritt zum Klinikum ist ausschließlich über den Haupteingang möglich, der rückwärtige Zugang zur Kinder- und Frauenklinik ist ausschließlich in Notfällen und Gebärenden gestattet. Um dennoch für Kommunikation zur sorgen, können Patienten angerufen werden und selbst kostenlos telefonieren.

Für die Telefonkarten, die an der Pforte im Haupthaus zu haben sind, ist lediglich ein Pfandbetrag von zehn Euro zu hinterlegen. Gepäck von Patienten können Angehörige bei der Einlasskontrolle im Hauptgebäude abgeben und abholen.

Bereits seit Anfang November waren im Klinikum  aufgrund der hohen Corona-Fallzahlen Patientenbesuche kaum noch möglich. Ziel sei es, „das Risiko, dass sich das Virus im Haus durch Besucher verbreiten kann und sich Patienten und Personal anstecken, zu minimieren“. 

 

Aktuell, so die Pressestelle des Klinikums, werden 60 Covid-19-Patienten versorgt – 11 davon auf der Intensivstation.

Infra schränkt ÖPNV-Service ein

Auch der Verkehrsbetrieb der Infra sieht sich angesichts der Lockdown-Verschärfung zum Handeln veranlasst und schränkt den Kundenservice im ÖPNV ein. Ab diesem Montag ist das Kundencenter in der Leyher Straße 69 geschlossen.

"Ausschließlich Themen rund um den Zahlungsverkehr, wie zum Beispiel Bareinzahlungen oder Ratenvereinbarungen, können vor Ort abgewickelt werden", heißt es. Dies gelte auch für den Zeitraum der kommenden Jahresverbrauchsabrechnung.

Mit Beschränkungen im ÖPNV reagiert die Infra auf den verschärften Lockdown.

Mit Beschränkungen im ÖPNV reagiert die Infra auf den verschärften Lockdown. © Hans-Joachim Winckler

Telefonisch und online berate man jedoch "wie gewohnt", versichert die Infra. Montag bis Freitag von 7.30 bis 18 Uhr steht das kommunale Unternehmen unter der Rufnummer (0911) 97 04 40 00 zur Verfügung und ist per E-Mail an kundenservice@infra-fuerth.de erreichbar.

Strenge Corona-Schutzmaßnahmen

Das Kundenbüro im U-Bahn-Verteilergeschoss des Fürther Hauptbahnhofs bleibt geöffnet, allerdings "unter Einhaltung strenger Corona-Schutzmaßnahmen", wie es heißt. Die Infra rät aber auch hier, "möglichst viele Anliegen online oder telefonisch zu erledigen". Tickets für Bus und U-Bahn können vor Fahrtantritt auch im VGN-Onlineshop oder in der VGN-App gekauft werden. Zudem sei " das Handy-Ticket ist eine gute Alternative".

Fahrgäste, die während einer Ticketkontrolle ihren personalisierten Zeitfahrausweis nicht vorzeigen konnten, haben vorerst bis Ende März 2021 die Möglichkeit, ihn per E-Mail nachzureichen. Dazu muss die Vorder- und Rückseite des Ausweises leserlich digitalisiert und unter Angabe der Vorfallnummer per E-Mail an ebe@infra-fuerth.de gesendet werden.

Seit dem 28. Dezember gilt für die Fürther Busse jeweils von Montag bis Freitag ein Sonderfahrplan. Im verschärften Lockdown wird er "bis auf weiteres fortgeführt und laufend anhand der Entwicklung des Fahrgastverhaltens überprüft", so die Infra.

U-Bahn im Fünf-Minuten-Takt

Alle Verbindungen sind unter www.infra-fuerth.de/corona abrufbar, auch in der Verbindungsauskunft des VGN sei der Fahrplan hinterlegt. An Sonn- und Feiertagen gilt der normale Sonntagsfahrplan, der NightLiner-Betrieb bleibt weiterhin eingestellt. Anfragen können Kunden telefonisch unter der Nummer (0911) 97 04 48 00 oder per E-Mail an verkehrsbetrieb@infra-fuerth.de stellen.

Die U-Bahn-Linien U1, U2 und U3 werden nach Angaben der dafür zuständigen VAG in Nürnberg ab diesem Montag überwiegend in den Hauptverkehrszeiten im Fünf-Minuten-Takt unterwegs sein. Informationen dazu sind in der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.vag.de zu finden.

Nach wie vor setzt die Infra im Fürther Busbetrieb auf eine Reihe von Hygienemaßnahmen. Sie sollen zusammen mit der Einhaltung der geltenden Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung – bereits ab der Haltestelle – "ein größtmögliches Maß an Sicherheit bieten".

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