Millionen Euro fließen in den Gully

13.7.2019, 14:00 Uhr
Millionen Euro fließen in den Gully

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Die entsprechenden Leitungen in diesem Gebiet sind bereits 50 bis 60 Jahre alt. Um Schäden wie Brüche zu vermeiden, muss saniert werden. Dabei werden gleich größere Rohre eingebaut, die auch höhere Abwassermengen problemlos ableiten.

In Wachendorf sind die Baufirmen seit Mai aktiv, im November sollen die Arbeiten voraussichtlich erledigt sein. Im Vorfeld wurden in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Bäume gefällt.

Kampfmittel im Fokus

Auch auf Kampfmittel wurde das betroffene Gebiet untersucht. Vor, während und nach Abschluss der Arbeiten läuft eine Beweissicherung, um zu garantieren, dass benachbarte private Grundstücke nach der Baumaßnahme so zurückgelassen werden, wie sie zuvor aussahen.

Zuständig für die Planung der Maßnahmen ist das Ingenieurbüro Pongratz. Ein Vertreter des Unternehmens erläutert Bürgermeister Bernd Obst und Mitgliedern des Gemeinderates sowie den beteiligten Baufirmen – der Firma Ochs (Kanalbauwerke), der Firma Mikan (Regenüberlaufbecken) und der Firma Hofmockel (technische Ausstattung) – die Maßnahme vor Ort. Die Gesamtkosten des Bereichs Wachendorf-Nord belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro.

Insgesamt sieht der Generalentwässerungsplan, der Voraussetzung zum technischen Betrieb einer Abwasseranlage ist und den eine Kommune verpflichtend benötigt, in den nächsten zehn Jahren Gesamtinvestitionen in Höhe von zwölf Millionen Euro vor. "Das ist enorm viel Geld, das im Boden verschwindet und nach der Fertigstellung, anders als bei einer Hochbau-Maßnahme, niemandem mehr ins Auge fällt", meinte Bürgermeister Obst.

Allerdings: "Künftige Generationen sowie die Umwelt vor Ort werden dem Markt Cadolzburg diese Investition in die nachhaltige Sicherung der Abwasseranlage danken", versicherte der Ingenieur bei der Präsentation.

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