Modernisierung peppt Zirndorfer Bergviertel auf
22.4.2019, 10:00 Uhr"Es war an der Zeit, hier etwas zu machen", betonte Bürgermeister Thomas Zwingel beim Ortstermin. Neben dem Neubau von Wohnungen sei der WBG auch wichtig, die vorhandenen alten Apartments in einen zeitgemäßen Zustand bringen. Letztlich sei dies zudem ein überfälliges Zeichen dafür, den sozialen Wohnungsbau wieder zu stärken. "Der war viel zu lange Stiefkind der großen Politik", so Zwingel.
Komplett entkernt
Die meisten Wohneinheiten werden mehr oder weniger komplett entkernt, erhalten neue Bäder, Fenster und Elektroinstallationen. Die Häuser werden an eine zentrale Gas-Brennwertheizung angeschlossen, wie WBG-Geschäftsführer Timo Schäfer erklärte. Wichtig sei ihm zudem, den Siedlungscharakter des Ensembles nördlich des Bahnhofs zu erhalten. So bekommen die Fassaden zwar einen Vollwärmeschutz, die stilbildenden Fensterläden werden aber ebenfalls erneuert.
13 der 34 Wohnungen sind bewohnt, dort werden die Sanierungen deswegen etwas weniger umfassend sein als in den derzeit freien Wohnungen. Letztere sollen bis Ende des Jahres bezugsfertig sein, bei einer Durchschnittsmiete von 6,70 Euro.
Das liege zwei Euro über dem bisherigen Mietzins. "Die Anpassung wird für die Mieter nicht um die genannte Erhöhung spürbar", verspricht die WBG.
Denn durch den Anschluss an die neue Zentralheizung, die energetische Sanierung der Gebäudehülle und die Installation einer Solar-Thermie-Anlage auf dem Dach sei davon auszugehen, dass die Heizkosten deutlich geringer als in den Vorjahren ausfallen.
Interessenten für die Wohnungen können sich bereits jetzt an die WBG wenden, "ab dem Sommer werden wir dann die Vermietung aktiv bewerben", so Timo Schäfer. Die Einheiten sind wie bei Mehrparteienhäusern aus der Nachkriegszeit üblich eher klein, "aber hochattraktiv".
Im kommenden Frühjahr soll das Projekt dann mit der Neugestaltung der Außenanlagen abgeschlossen sein. Neben neuen Müllhäusern werden die Grünanlagen mit Sitzbänken neu angelegt, um so die Aufenthaltsqualität zu heben. Zudem werde eine Lärmschutzwand zur Fürther Straße hin dazu beitragen, den Geräuschpegel zu senken.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme, für die die B & O Wohnungswirtschaft GmbH als Generalunternehmer verantwortlich zeichnet, beziffert WBG-Geschäftsführer Schäfer auf rund 3,2 Millionen Euro. Derzeit bewirtschaftet die Wohnungsbaugesellschaft, die sich zu über 90 Prozent im Besitz der Stadt Zirndorf befindet, rund 1160 eigene Wohnungen.
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