Präsenzunterricht für alle
Nach den Ferien: So geht es an den Fürther Schulen weiter
5.6.2021, 11:00 UhrWeil die Sieben-Tage-Inzidenz in Stadt und Landkreis Fürth stabil unter 50 liegt, ist nach den Pfingstferien Präsenzunterricht für alle Jahrgangsstufen und an allen Schularten möglich. Es müssen im Unterrichtsraum keine Mindestabstände mehr eingehalten werden, so dass die Klassen in voller Stärke zurückkommen können.
Volle Schulen nach Pfingsten: Fast überall in der Region kompletter Präsenzbetrieb
In Fürth waren die Schulen – weil die Inzidenz damals über 200 lag und die Stadt zu den bayerischen Hotspots gehört – ab dem 1. Dezember nach und nach in den Wechsel- und später in den Distanzunterricht gegangen. Zuletzt waren in Fürth nur Abschlussschüler sowie vierte und elfte Klassen im Wechselunterricht, im Landkreis war wegen der niedrigeren Inzidenz immerhin Wechselunterricht für alle Jahrgangsstufen möglich.
Bis zu den Pfingstferien hatte Bayern im Bereich weiterführende Schulen die Notbremse noch schärfer umgesetzt als andere Länder, im Grundschulbereich hielt Fürth kurz vor den Ferien ebenfalls am bisherigen Modell fest.
Ab 7. Juni gilt nun aber: Bei stabilen Inzidenzen zwischen 50 und 165 ist Wechselunterricht für alle Jahrgänge zulässig, bei einer Inzidenz unter 50 Präsenzunterricht in voller Klassenstärke. Ab 21. Juni – das gab die Staatsregierung am Freitag bekannt – soll dann sogar bei einer Inzidenz unter 100 Präsenzunterricht stattfinden.
Das Kultusministerium setzt dabei weiter auf Schutzmaßnahmen wie Händewaschen, Abstandhalten, das Tragen einer Maske auf dem gesamten Schulgelände, auch im Unterricht, sowie regelmäßiges Lüften. Für alle Schülerinnen und Schüler ab der fünften Jahrgangsstufe ist ab Montag das Tragen einer OP-Maske Pflicht, Alltagsmasken genügen nicht mehr.
Die Testpflicht bleibt
Außerdem bleibt es bei der Testpflicht: Am Präsenzunterricht kann nur teilnehmen, wer ein aktuelles, negatives Covid-19-Testergebnis vorlegen kann.
Auch an den Kitas wird der Grenzwert angehoben. Aktuell können die Kindertageseinrichtungen in Stadt und Landkreis Fürth wegen der stabilen Inzidenz unter 50 im uneingeschränkten Regelbetrieb arbeiten. Ab 21. Juni soll dies bis zur 100er-Marke erlaubt werden. Erst wenn der Inzidenzwert darüber liegt, käme es zum eingeschränkten Betrieb mit festen Gruppen.
Fürths Schulreferent Markus Braun hält es für richtig, dass jetzt das "Fenster" in der Pandemie genutzt wird, um vor den Sommerferien alle Schülerinnen und Schüler zusammen in den Präsenzunterricht zu holen. Genauso wichtig wie der Lernstoff seien dabei die sozialen Kontakte, "die so lange gefehlt haben".
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