Bike-Bahn für Oberasbach

Neue Bike-Bahn: Hohe Sprünge neben Obstbäumen

9.5.2021, 13:00 Uhr
Neue Bike-Bahn: Hohe Sprünge neben Obstbäumen

© Foto: Thomas Scherer

"Pump Track" heißt dabei das Schlagwort. Darunter ist ein künstlich modellierter Rundkurs für Mountainbiker und BMX-Fahrer zu verstehen. Der Bauausschuss hat dafür nun grünes Licht gegeben.


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Entstehen soll die Anlage am Hans-Reif-Sportzentrum, und zwar westlich des neu angelegten D-Platzes. Genauer: auf jener Fläche, die eigentlich für einen anderen Zweck reserviert ist. Doch wann und ob dort ein Kleinspielfeld kommen wird, steht in den Sternen. Warum also das Areal nicht zwischenzeitlich anders nutzen?

Ähnliche Projekte gibt es im Landkreis Fürth bereits in Veitsbronn – dort firmiert es unter dem Namen "Bike Park" – sowie in Cadolzburg und Obermichelbach ("Dirtpark"). Die Idee für den "Pump Track" in Oberasbach kam von den Jugendlichen selbst. Als es um die Erneuerung der Skate-Anlage ging, gab es von städtischer Seite eine Umfrage.

Jugendliche sollen mithelfen

Der besondere Charme bei der Idee: Unbelasteter Aushub, der beim Neubau der Dreifachhalle, aber auch bei der Entwässerung des Hans-Reif-Sportzentrums anfällt, könnte hier gleich verwendet werden. Das spart hohe Entsorgungskosten. Außerdem gibt es auch Überlegungen, die Jugendlichen selbst zu Schaufel und Spaten greifen zu lassen, damit sie beim Bau "ihrer" Bahn mithelfen. Als "super Idee" empfand das nicht nur Simon Rötsch (Grüne) und traf damit den Tenor im Ausschuss.

Doch das ist nicht alles: Neben dem Bikeparcours soll auf dem Areal noch eine Streuobstwiese entstehen. Die Verwaltung war vom Stadtrat im Februar beauftragt worden, entsprechende Flächen in Oberasbach zu suchen. Die Bäume würden auch stehenbleiben, sollte das Kleinspielfeld irgendwann doch noch in die Tat umgesetzt werden. An der Wiese wird der ebenfalls geplante Naturlehrpfad vorbeiführen.

Bürger dürfen Obst ernten

Die Bürger dürfen sich hier, genau wie auf einer Fläche im Asbachgrund oberhalb der Sattlerwiese, wo ebenfalls Bäume gesetzt werden könnten, beim Obst bedienen. Genau das bezweifelte jedoch Thomas Peter: Es werde sich niemand finden, der die Bäume abernte, prophezeite der FDP-Stadtrat und Landwirt. Das seien seine Erfahrungen.

Im Gremium konnte freilich auch dieser Einwand die Begeisterung nicht bremsen. Peter wollte das Vorhaben ebenfalls nicht ablehnen, formulierte jedoch seine Bedenken und regte außerdem an, die Bäume nicht "wie Zinnsoldaten" in Reih und Glied zu setzen.

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