Neuer Besitzer für das Fürther Metroplex-Kino

FÜRTH - Das Metroplex-Kino an der Gebhardtstraße wechselt offenbar den Besitzer. Nach FN-Informationen übernimmt es ein Mittelständler aus dem schwäbischen Raum, der bereits mehrere Filmtheater betreibt.

Die Einladung des Metroplex zu einer Pressekonferenz am kommenden Freitag verrät nicht viel – und macht natürlich gerade dadurch besonders neugierig: "In der Nürnberg-Fürther Kinoszene tut sich was. Das modernste Multiplex-Kino in der Metropolregion, das Metroplex in Fürth, steht vor großen Veränderungen", heißt es in der Mail aus dem Fürther Kino. Damit hat es sich dann allerdings auch.

Doch wie das so ist, wenn wenig nach außen dringen soll: Es spricht sich herum, es wird spekuliert – und irgendwann weiß irgendwer doch ein bisschen mehr. Zum Beispiel in den – sehr überschaubaren – Kreisen Fürther Kinoliebhaber. Wie unserer Zeitung aus sicherer Quelle bestätigt wurde, ist der Verkauf beschlossene Sache. Mehr ist dann allerdings nicht in Erfahrung zu bringen, auch Vertreter der Stadt verweisen auf die bevorstehende Pressekonferenz.

Die Nachricht, dass Eigentümer Alfred Ach aussteigt, kommt überraschend. Zwar hat er das Rentenalter inzwischen erreicht – doch sah der Bau des Metroplex nach einem nochmaligen Durchstarten für den altgedienten Fürther Kinobetreiber aus; bis zum Bau der Neuen Mitte hatte er jahrzehntelang im "City" in der Rudolf-Breitscheid-Straße das Sagen.

Sein neues Haus auf dem früheren Güterbahnhof-Areal mit rund 1100 Plätzen in sechs Sälen war nach langer Hängepartie und etlichen Turbulenzen im November 2015 endlich doch noch an den Start gegangen. 6,5 Millionen Euro hat der Bau nach Angaben von Ach gekostet. Mit 4 K-Projektion, 3 D und im großen Saal auch mit Dolby-Atmos-Ton sowie ungewöhnlich viel Beinfreiheit kann es sich auf dem Markt sehen lassen.