Neuer Spielplatz entsteht am Deutenbacher Weiher

STEIN - Der Einsatz der Bürger für den Deutenbacher Weiher an der Weizenstraße hat sich gelohnt: Es folgen heuer Taten. Die Stadt hat einen Landschaftsbauer engagiert, der den Weiher und das Gelände rundherum in eine Grünanlage samt Spielplätzen verwandelt.

Die lange Dauer vor dem ersten Spatenstich hat mehrere Gründe. Zum einen redeten verschiedene Behörden bei der Gestaltung mit, darunter der Untere Naturschutz im Landratsamt. Auf der Fläche entdeckten die Mitarbeiter zwei stattliche Eichen, die als Naturdenkmäler eingestuft sind.

Dann hatten die Bürger viele Ideen für einen dreigeteilten Spielplatz. Für die Kleinen soll es was zum Matschen und zum Wasserstauen geben, die Älteren wollen klettern und schaukeln, und dann wird noch der Bolzplatz erhalten und mit einem Fangzaun versehen. Sitzplätze dürfen auch nicht vergessen werden. All das musste ein Planer unter einen Hut bekommen.

Start im März

Als dies gelungen war, fehlte noch die Firma, die das, was auf dem Papier steht, in die Tat umsetzt: kein einfaches Unterfangen. Für 151 000 Euro wird nun aber ab März mit den Arbeiten losgelegt.

Die später anfallende Pflege des Geländes wird die Stadtgärtnerei übernehmen, sagte Bürgermeister Kurt Krömer. CSU-Fraktionssprecher Norbert Stark erinnerte daran, dass der Weiher früher alljährlich von der Feuerwehr abgefischt wurde. Sie züchtete dort Karpfen für ein gemeinsames Essen. Stark regte an, bei der Wehr anzufragen, ob daran erneut Interesse bestehe. Im Gegenzug könnte die Feuerwehr einen Teil der Pflege des Geländes übernehmen. Allerdings soll der Karpfenbesatz auch einer der Gründe gewesen sein, weshalb der Weiher in früheren Jahren stark veralgt war.

Sport am Weihersberg

Wie schwierig es ist, angesichts der immer noch boomenden Baukonjunktur eine Landschaftsbau-Firma zu finden, zeigt auch das Beispiel Kleinspielfeld am Weihersberg. Das wird dringend benötigt, weil den örtlichen Sportvereinen die Plätze des Gymnasiums nicht zur Verfügung stehen. Auf ihnen sind die Interimsbauten während der Schulsanierung (wir berichteten) untergebracht.

Das Kleinspielfeld wird nun ein teurer Ersatz für eine möglicherweise kurze Zeitdauer. 198 000 Euro wird die Anlage kosten, die — so Bürgermeister Krömer — vielleicht nur drei bis vier Jahre genutzt wird. Denn wenn der Weihersberg neu überplant wird, muss der Sportplatz vermutlich wieder weichen.

Schon im August/September wurde nach einer Firma gesucht, die ein solches Spielfeld anlegt. Doch ergebnislos: Kein einziges Unternehmen meldete Interesse an. Erst eine zweite Ausschreibung brachte das gewünschte Resultat.

Da die Saison, in der im Freien trainiert wird, bevorsteht, drängt die Zeit für den Bau der Anlage.