Neues Bilderrätsel: Wir Kinder aus Roßtal

FÜRTH - Und schon wieder ein Kirchen-Bilderrätsel, denkt sich die Archivperlen-Leserschar mit leisem Seufzen. Aber nein, wir fragen heute nicht, um welches Gotteshaus es sich auf dem schmucken Foto von Heinrich Lotter handelt. Denn das ist ausnahmsweise mal klar wie Kloßbrühe.

Auf geht’s zum Sprung in den Landkreis: Im Roßtaler Ortsteil Buchschwabach steht die evangelische Maria-Magdalena-Kirche, 1450 taucht sie erstmals in Aufzeichnungen auf. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert hat sie sich äußerlich nicht mehr verändert. Typisch ist ihr hohes Zeltdach auf dem Glockengeschoss – das ist weit und breit unverwechselbar, es muss also niemand abtauchen in die hiesige Kirchenbaugeschichte. Das Team des Stadtarchivs, wo dieses Foto lagert, dürfte also längst im Bilde sein und wissen, welche Kirche hier abgebildet ist.

Doch damit sind ja längst noch nicht alle Fragezeichen aus dem Weg geräumt. Helmut Lotter, im Brotberuf Lebküchner und nach Feierabend am liebsten mit der Kamera unterwegs, dokumentierte in Hunderten von Aufnahmen die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in Stadt und Landkreis mit ausnehmend stimmungsvollen, lebenssatten Aufnahmen. Diese ist so eine, denn sehr schön geraten ist hier nicht nur der florale Rahmen fürs ins rechte Licht gesetzte Gotteshaus, sondern die Extraportion Menschelei. Drei fröhliche Mädchen und zwei Buben sind Lotter über den Weg gelaufen und machen aus dem altväterlichen fotografischen Stillleben eine Land-Szene mit reichlich Bullerbü-Charme. Versteht sich von selbst, dass uns nun interessieren würde: Wer sind die fünf?

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Rätsel gelöst: Zwei Poppenreuther Herren

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Die Schürzen, die Hosen, die Frisuren, das lässt in gewissen Grenzen Rückschlüsse auf die Entstehungszeit des Fotos zu. Wir sagen: eher dreißiger als zwanziger Jahre - oder womöglich doch jünger? Vierziger? Frühe Nachkriegszeit? Lotter starb 1950.

Wir spekulieren weiter: Das jüngste Quintett-Mitglied könnte acht, das älteste zwölf oder 13 Jahre jung sein. Vielleicht lebt noch jemand, hochbetagt und hoffentlich gesund, und kann sich höchstpersönlich melden. Das wäre der Hauptgewinn, keine Frage. Doch wir zählen auch auf Angehörige, Nachfahren, Nachbarn und Bekannte, auf alte und nicht ganz so alte Roßtaler, die beim Anblick dieser Kinder ein Aha-Erlebnis haben, "das ist doch die . . ." oder "das ist doch der . . ." rufen und uns gleich darauf des Fotorätsels Lösung mitteilen. Wir würden uns freuen.

Wer also mitmachen mag bei der Spurensuche, wende sich per Mail an redaktion-fuerth@pressenetz.de oder per Post an die Fürther Nachrichten, Schwabacher Straße 106, 90763 Fürth.