Neun Tonnen Müll sind immer noch zuviel im Landkreis

16.4.2019, 06:00 Uhr
Neun Tonnen Müll sind immer noch zuviel im Landkreis

© Armin Leberzammer

Waschmaschinen, Kühlschränke und hunderte Autoreifen – unglaublich, was manche Zeitgenossen auch im Landkreis Fürth so in die Gegend werfen. Rund 1800 Freiwillige, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, waren in diesem Jahr beim Müllsammeln dabei.

Damit haben sich laut Landrat Matthias Dießl heuer bei der 51. Auflage der Aktion "Saubere Landschaft" deutlich mehr Menschen als noch im Vorjahr bereit erklärt, den Unrat jener aus der Natur zu schaffen, die ihn dort zuvor ohne Rücksicht auf Flora und Fauna zurückgelassen haben. Trotzdem war die gesammelte Menge rückläufig. Für Dießl eine "gute und erfreuliche Entwicklung, wenn mehr Ehrenamtliche weniger Abfälle finden". Das nähre die Hoffnung, dass es irgendwann bei jedem ankomme, den Müll korrekt zu entsorgen.

Doch das, was im Laufe des Samstagvormittags im gesamten Landkreis gefunden und zu den Bauhöfen der Gemeinden abtransportiert wurde, war allzu oft bedenklich genug. So zum Beispiel 45 Liter Altöl oder 20 Liter Farbe. "Wenigstens waren die in Kanistern, sonst hätte auch noch die umgebende Erde abgetragen und entsorgt werden müssen", sagte Dießl, der zum Abschluss der diesjährigen Aktion nach Tuchenbach gekommen war.

In der kleinsten Landkreisgemeinde waren 39 Helferinnen und Helfer, darunter 20 Kinder, fast zwei Stunden lang links und rechts der fünf Ausfallstraßen unterwegs gewesen, um Müll aufzusammeln.

Ganz aktuell gibt es im Landkreis übrigens eine Alternative zum Wegwerfen: den Tausch- und Verschenkmarkt. Jeder kann auf der kostenlosen Online-Plattform www.verschenkmarkt-landkreis-fuerth.de einem anderen Menschen eine Freude machen, indem er aussortierte Dinge zum Tausch anbietet oder verschenkt.

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