Oberasbach: Birgit Huber bleibt Bürgermeisterin

16.3.2020, 18:20 Uhr
Oberasbach: Birgit Huber bleibt Bürgermeisterin

© Isabel Pogner

Auch die Amtsinhaberin hatte sich darauf vorbereitet: Primeln wollte Bürgermeisterin Birgit Huber (CSU) heute den Bürgern vor die Haustür stellen – Wahlkampf im Zeichen des Coronavirus.


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Doch die Wähler müssen auf die floralen Grüße verzichten, denn Birgit Huber schaffte bereits im ersten Anlauf den Sprung über die 50-Prozent-Marke und geht damit in ihre dritte Amtszeit. "Ich bin total glücklich", sagte sie und räumte ein, dass sie eigentlich zwei weitere Wochen Wahlkampf einkalkuliert hatte: "Der Ablaufplan war schon fix und fertig, schließlich war es auch beim letzten Mal eine knappe Kiste."

Die Erleichterung über ihren Erfolg war Huber denn auch deutlich anzumerken. Ihr Dank galt ihren Wählern, den Oberasbachern versprach sie, "mich künftig doppelt anzustrengen". Dass Felix Kißlinger (Freie Wähler) auf Platz zwei gelandet ist, überraschte die Amtsinhaberin nicht. Ihn hatte sie auf der Rechnung, denn "er und sein Team waren fleißige Wahlkämpfer".

Der FW-Mann war mit seinem Ergebnis "hochzufrieden". Mit knapp 14 Prozent der Stimmen hatte er über fünf Prozent im Vergleich zu dem Ergebnis zugelegt, dass Franz X. Forman vor sechs Jahren eingefahren hatte. Natürlich hatte auch Kißlinger mit einer Stichwahl gerechnet, "aber vielleicht hatten die Oberasbacher dieses Mal darauf keine Lust".

Lust darauf hätte aber Claus Fesel gehabt. Das Fazit des Bürgermeisterkandidaten der Grünen fiel deshalb zwiespältig aus: "Persönlich" sei er zufrieden, sagte Fesel, "aber wir haben unser Ziel verpasst, die amtierende Bürgermeisterin in die Stichwahl zu bringen".

Nur auf Rang vier lief Peter Heinl im Kandidatenrennen ein: "Das ist sehr enttäuschend", sagte der SPD-Mann. "Ich bin geschockt."

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