Plakat-Aktion: Die Fürther Kunst geht auf die Straße

29.4.2020, 11:00 Uhr
Plakat-Aktion: Die Fürther Kunst geht auf die Straße

© Repro: Hans-Joachim Winckler

Kunst und Kultur sollen auch in Zeiten der Corona-Pandemie sichtbar bleiben, jedenfalls nach dem Willen von Kulturreferat und Kulturamt. Zu den aktuellen Initiativen zählt eine Aktion, die den bildenden Künstlerinnen und Künstlern der Stadt einen großen Auftritt ermöglicht. Für die Plakat-Kunst-Aktion #kunstvscorona kooperieren die kunst galerie fürth, deren Leiter Hans-Peter Miksch die Idee hatte, das Kulturamt und die Fürther Nachrichten.

In einer Zeit, da Ausstellungshäuser und Galerien geschlossen sind, werden in Kürze 50 Plakatflächen zu Kunst-Flächen. Bis einschließlich 11. Mai können Künstlerinnen und Künstler mit Wohnsitz oder Atelier in Fürth einen Plakatentwurf einreichen, der das Motto der Aktion aufgreift.

Die Mail an kultur@fuerth.de muss ein paar Voraussetzungen erfüllen. Erstens muss der Plakatentwurf im pdf- oder jpg-Format vorliegen – wichtig ist, dass im Bild weder eine Signatur noch personalisierte Angaben zu sehen sind.

Die Plakatgröße ist, zweitens, DIN A 3 hoch, in der Höhe 3 cm verkürzt (Platz für spätere Sponsoreneindrucke), 29,7 x 39 cm, mit einer Auflösung von 300 dpi. Drittens muss die Mail eine Kurzvita mit Kontaktdaten und Kontoverbindung enthalten.

Mit der Abgabe des Entwurfs räumen die Künstler den Veranstaltern die Bildrechte für den Zeitraum der Aktion und für entsprechende Werbemaßnahmen ein.

Spannend wird es ab 12. Mai. Eine Jury wählt aus den eingereichten Entwürfen 25 aus; Juroren sind Kulturamtschefin Gerti Köhn, Initiator und Galeriechef Hans-Peter Miksch sowie Christian Fritsche, Betreiber der Galerie in der Promenade.

Öffentliche Abstimmung

Jeder der Entwürfe wird – auch dank Unterstützung durch die Firma Schönwasser Haus- und Grundbesitz – mit 300 Euro prämiert. Unmittelbar nach der Jury-Sitzung, die noch am 12. Mai erfolgen soll, präsentieren die Fürther Nachrichten online die 25 ausgewählten Entwürfe und stellen sie zur öffentlichen Abstimmung.

Die vier Werke mit den meisten Stimmen zieht eine Grafikerin auf das Format DIN A 0 hoch, versieht sie mit dem Titel #kunstvscorona und einer Sponsorenzeile. Im Zeitraum Juni/Juli werden die Arbeiten vier Wochen lang auf den Plakatwänden der Stadt ausgestellt.

"Wir wollen beweisen, dass es in der Zeit der Kontaktbeschränkungen auch kreative Ideen jenseits von digitalen Formaten geben kann", sagt Kulturamtsleiterin Köhn.

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