Richtfest: Projekt Ludwig-Erhard-Zentrum mausert sich

25.11.2016, 16:59 Uhr
Richtfest: Projekt Ludwig-Erhard-Zentrum mausert sich

© Hans-Joachim Winckler

 

„Unglaublich schnell“ sei der moderne und sehr mächtige Komplex direkt hinter dem Fürther Rathaus in die Höhe gewachsen, lobte Innenminister Joachim Herrmann bei der Feierstunde. Die Eröffnung des rund 15 Millionen Euro teuren Zentrums ist für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.

Den Löwenanteil der Kosten tragen Bund und Freistaat, unter anderem fließen sechs Millionen Euro aus dem Städtebau-Sonderprogramm des Bundes für national bedeutsame Vorhaben. Die „außergewöhnlich hohe“ Zuschusssumme sei, so Herrmann, dem Vorhaben angemessen. Er spricht von einem „zukunftsweisenden Konzept“ des Ludwig-Erhard-Zentrums, das nicht nur an den bedeutenden Politiker erinnern soll, sondern auch den Nutzen seiner Lehren für heute und die Zukunft im Visier hat.

Es sei dringend nötig, dem freien Markt Leitplanken zu geben, die etwa auch die soziale Absicherung der Beschäftigten gewährleisten. Die Stadt Fürth habe mit der Zustimmung zum Bau ein „klares politisches Bekenntnis“ zu ihrem namhaften Sohn abgelegt, der in der Kleeblattstadt lange ignoriert worden war.

Oberbürgermeister Thomas Jung bedankte sich für die parteiübergreifende Unterstützung des Projekts durch die große Koalition in Berlin. „Da sieht man, was in unserem Land geht, wenn alle an einem Strang ziehen. Das sollte man öfter tun“, so Jung.

Das Zentrum wird neben einer Dauerausstellung auch einen Museumsshop mit Café, ein Forschungszentrum samt Lehrstuhl und Veranstaltungsräume umfassen.

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