Roßtal spart Energie

22.10.2017, 14:00 Uhr
Gegen verlängerte Beleutungszeiten entschied sich der Marktgemeinderat.

© dpa Gegen verlängerte Beleutungszeiten entschied sich der Marktgemeinderat.

Vor rund zehn Jahren wurden in der Marktgemeinde die Beleuchtungszeiten aufgrund von Sparmaßnahmen reduziert, seitdem hat es keine Änderung mehr gegeben. Momentan brennt in den Außenorten von Mitternacht bis 5 Uhr kein Licht. Im Kernort selbst werden die Straßenlaternen aufgrund des S-Bahn-Betriebs erst später abgestellt: Von 2 bis 4.30 Uhr bleibt es in den Straßen und Gassen dunkel.

Eine halbe Stunde mehr?

Zur Debatte stand nun, ob die Lampen in den Außenorten eine Stunde und im Markt Roßtal eine halbe Stunde länger brennen sollen. Friedrich Wagner (FW) argumentierte unter anderem für eine durchgehende Beleuchtung am Wochenende und an den Feiertagen. Er sorgte sich dabei vor allem um die jugendlichen Nightliner-Passagiere, die erst zu diesen Stunden heimkehrten.

Widerspruch kam von den Grünen: "Viele Jugendliche nutzen heutzutage sowieso ihr Handylicht auf dem Nachhauseweg", hatte Barbara Schroeder beobachtet. Ihr Parteikollege, Umweltreferent Michael Brack, stimmte ebenfalls gegen verlängerte Beleuchtungszeiten.

Er nannte einen ganz anderen Grund: Wichtig sei es nämlich, den ohnehin hohen Grad an Lichtverschmutzung nicht weiter anzukurbeln: "Wir müssen auch auf die Tier- und Pflanzenwelt achten."

Weitere Diskussionen wurden auf 2019 verlegt. Dann soll die Beleuchtung ohnehin gewartet und, ähnlich wie in der Stadt Stein, auf LED-Betrieb umgestellt werden.

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