SEK-Einsatz in Stein: Mann nach Polizei-Schuss schwer verletzt

15.8.2019, 20:57 Uhr
Ein SEK-Einsatz sorgte am Donnerstagabend in Stein für Aufregung. Die Polizei musste laut eigenen Angaben von einer Schusswaffe Gebrauch machen.

© ToMa Ein SEK-Einsatz sorgte am Donnerstagabend in Stein für Aufregung. Die Polizei musste laut eigenen Angaben von einer Schusswaffe Gebrauch machen.

Weil der 41-Jährige in der Vergangenheit schon mehrfach Widerstand gegen Polizeibeamte geleistet hatte, waren Spezialkräfte vor Ort. Kurz bevor diese gegen 18 Uhr das Haus betreten wollten, kam der Bewohner heraus und lief auf die Einsatzkräfte zu. Nach Angaben von Polizeisprecherin Elke Schönwald reagierte er nicht auf den Ruf "Polizei, Hände hoch!", sondern zog stattdessen einen "rohrähnlichen Gegenstand" aus seiner Jackentasche, den die Beamten laut Schönwald für eine Schusswaffe halten konnten.

Als er diesen auf einen Polizisten richtete und diesen damit, wie die Sprecherin berichtet, "konkret bedrohte", feuerte ein anderer Beamter einen Schuss ab, der den Mann am Oberschenkel traf und schwer verletzte. Ein Polizeiarzt, der den Einsatz von Anfang an begleitet hatte, versorgte den Verletzten umgehend. Er wurde im Anschluss in eine Klinik gebracht. Die Einsatzkräfte der Polizei blieben unverletzt.

Wie Schönwald berichtete, hat der 41-Jährige die Polizei bereits bei zurückliegenden Einsätzen "mit Gegenständen bedroht, die unter das Waffengesetz fallen". Die Spurensicherung hat unmittelbar zusammen mit dem Kriminaldauerdienst die Arbeit aufgenommen. Auch eine Staatsanwältin war vor Ort. Die weitere Ermittlungen hat das Fachkomissariat 132 übernommen. Das LKA München rückte ebenfalls an, das sei ein ganz normaler Vorgang, wenn im Dienst eine Schusswaffe benutzt werde.

Dieser Artikel wurde am Donnerstag gegen 21.34 Uhr aktualisiert.


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