Shamrock-City Fuerth lässt grüßen

23.4.2013, 16:00 Uhr
Shamrock-City Fuerth lässt grüßen

© Lion Schulz

Es tauchte erstmals 1592 in den Siegeln von Fürth auf, und es wird vermutet, dass es auf die sogenannte Dreiherrschaft zurückgeht, unter der Fürth seit dem Mittelalter stand: Die Bamberger Dompropstei, die Nürnberger Burggrafen und die Reichsstadt Nürnberg teilten sich die Stadt auf. In Irland hingegen steht das Kleeblatt, englisch Shamrock, in engem Zusammenhang mit dem Schutzpatron des Landes, dem heiligen Patrick.

Der Missionar nutzte das Kleeblatt, um die heilige Dreifaltigkeit zu erklären. Es wurde zum Symbol Irlands, und der Todestag des heiligen Patrick, der 17. März 461, zum irischen Nationalfeiertag. Inzwischen finden aber auch immer mehr Nicht-Iren Gefallen am „grünen“ Tag — und wie es der Zufall so wollte, waren die Fürther Gymnasiasten ausgerechnet zu Gast, als die alljährliche Parade in Dublin, eine der größten überhaupt, über die Bühne ging.

Dank des organisierenden Reisebüros erhielten die Schülerinnen und Schüler die einmalige Möglichkeit, sich sozusagen als Botschafter der Kleeblattstadt ins pralle Geschehen einzureihen. Sie waren sofort mit Feuereifer dabei und bemalten ein großes Plakat, auf dem „Greetings from Shamrock-City Fuerth, Germany“ stand. Jeder der Jugendlichen packte zudem reichlich grüne Accessoires in seinen Koffer — die angesagte Farbe am St. Patrick’s Day. Unschwer zu erraten, dass die Iren deshalb auch zum ersten Mal etliche SpVgg-Schals zu sehen bekamen.

Die hatten für die Fürther Gäste aber auch einen ganz praktischen Nutzen: Bei typisch irischem, eisig-nasskaltem Wetter mit Dauernieselregen spendeten die Schals ein bisschen Wärme, als sich der Zug durch Dublins Straßen schob. Die Fürther liefen übrigens bei der Peoples-Parade mit, einer Art Vorparade, in der traditionell Gruppen aus aller Welt vertreten sind. Vor den „Schliemännern“ war deshalb eine Gruppe Brasilianer unterwegs, dahinter ein Singleclub aus den USA.

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