Spätsommer beglückte die Kärwa

3.10.2011, 09:00 Uhr
Spätsommer beglückte die Kärwa

© Hans-Joachim Winckler

„Die Biergärten sind voll, die Fahrgeschäfte auch – das ist ein Auftakt nach Maß“, schwärmte Helmut Dölle, Chef des Schaustellerverbands, am Sonntagabend. „Wir können wirklich nicht klagen.“ Mit dem Schätzen von Besucherzahlen hielt er sich allerdings zurück. „Wir wollen den Feiertag noch abwarten und dann eine erste Bilanz ziehen“, so Dölle.

Dass diese rosig ausfallen wird, dafür sorgt ein Dauerhoch mit dem persischen Namen Sepideh, das noch bis Mitte der Woche anhalten wird. Viele Menschen nutzten das Traumwetter außerdem dazu, um am verkaufsoffenen Sonntag durch die Geschäfte der Innenstadt zu bummeln. „Da war eine richtige Menschenmenge unterwegs“, sagte Gerd Wagner, Geschäftsführer von Kunstgewerbe Staudt. Dabei begeisterte ihn vor allem, dass unter den Kunden „viele Fremde“ waren. Wagner: „Der Kärwasonntag hat für den Handel einen enormen Werbeeffekt.“

Los ging es bereits am Samstag mit der traditionellen Eröffnungszeremonie vor dem Stadttheater. Zu Beginn der Eröffnungsfeierlichkeiten, die vom Burgfarrnbacher Musikzug umrahmt wurden, führte der Heimat- und Volkstrachtenverein Stadeln einen eigens für diesen Tag einstudierten Bandltanz auf; seit Juni hatten die sechs Tanzpaare für diesen Auftritt geprobt.

„Wir versuchen, jedes Jahr etwas Neues zu machen“, sagte Ingrid Lammatsch, die Leiterin der Gruppe. Ganze 17 Minuten dauerte der Tanz – und das Verdrehen der Bänder sowie das Entwirren funktionierte tadellos.

Böllerschützen im Wiesengrund und die Fanfaren auf dem Rathausturm kündeten weithin vom Start der Kärwa.

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