Die nächste Absage

Steigende Corona-Zahlen: Jetzt ist auch die Fürther Altstadtweihnacht gestrichen

16.11.2021, 16:42 Uhr
Weihnachtliche Stimmung wird es auf dem Waagplatz auch in diesem Jahr nicht geben. 

© Thomas Scherer Weihnachtliche Stimmung wird es auf dem Waagplatz auch in diesem Jahr nicht geben. 

Das ist um so bitterer, als sich die Organisatoren vom Altstadtverein erst vor zwei Wochen und nach langem Abwägen entschlossen hatten, ihre beliebte Veranstaltung dieses Jahr doch zu wagen. Seitdem hat sich die pandemische Lage jedoch so verschlechtert, dass jetzt die Rolle rückwärts folgte – folgen musste.

"Weil es so einfach nicht geht", hat der Verein seine Mitteilung in eigener Sache überschrieben. Als Veranstalter stehe man "vor der unlösbaren Aufgabe", einen Markt "bei täglich wechselnden Vorgaben oder Schweigen der behördlichen Verantwortlichen" zu planen. Es sei schlicht nicht zu kalkulieren, "welche Regeln morgen gelten werden".

Stand heute, müsse man nach der Einführung von 2 G als Veranstalter den Waagplatz und die Waagstraße absperren, den Einlass mit Sicherheitskräften regeln und für Maskenpflicht sorgen. Zudem müssten sogenannte Gastronomie-Inseln wie auf dem Christkindlesmarkt, in denen sich die Besucher ohne Maske aufhalten dürfen, im engen Bereich der Altstadt aufgebaut werden.

Mit viel Abstand

Und: Die Chöre oder Musikgruppen könnten nach Ansicht der Organisatoren aus hygienischen Gründen nur dann auftreten, wenn sie genug Abstand zum Publikum haben. Nicht zuletzt müssten Plexiglasscheiben die Besucher von den Beschickern in den Verkaufs- und Gastroständen trennen.

"Einen solchen Weihnachtsmarkt können und wollen wir uns nicht vorstellen", heißt es. Zudem übersteige der Einsatz von Sicherheitskräften samt Aufstellen von Absperrungen das finanzielle Budget eines gemeinnützigen Vereins bei weitem. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Aber die Umstände lassen uns keine andere Wahl."

Unterdessen hält die Stadt am Weihnachts- und Mittelaltermarkt auf der Freiheit fest. Er wird aber erst am Montag statt am Freitag beginnen. Damit will man besser auf möglicherweise noch anstehende Neuregelungen reagieren können.

1 Kommentar