Steins Feuerwehr kommt bald in moderner Montur

15.6.2019, 10:00 Uhr
Steins Feuerwehrleute erhalten hochmoderne Jacken mit vielen Finessen.

© News5/ Schmelzer Steins Feuerwehrleute erhalten hochmoderne Jacken mit vielen Finessen.

Sichere Feuerwehrwesten, umstrittene Verkehrsinseln und verschwundene Ortsschilder – das waren die Themen im Hauptverwaltungsausschuss der Stadt Stein.

Für die Steiner Feuerwehr bricht Ende dieses Jahres endgültig die Zukunft an: Der Hauptverwaltungsausschuss der Stadt hat die Anschaffung von 67 hochmodernen Jacken für die Feuerwehrleute beschlossen: "Tragefreundlich, atmungsaktiv und mit vielen Taschen für Geräte", so beschreibt Bürgermeister Kurt Krömer die Kleidungsstücke. Zudem ist jede mit einem eingebauten Seilsystem ausgestattet, das bei Bedarf ausgefahren werden kann. Damit können bewusstlose Feuerwehrleute aus brenzligen Situationen gerettet werden.

"Wir haben bereits im vergangenem Jahr für unsere Atemschutzgeräte-Träger eine Test-Charge dieser Jacken bestellt", so Krömer. "Und sie kamen gut an. Sie sind zwar etwas schwerer als die klassischen Modelle, aber dafür auch sicherer."

Und für die Sicherheit ihrer Feuerwehrleute nehmen die Steiner Stadträte gerne Geld in die Hand: Etwas mehr als 56.000 Euro werden die fast 70 Jacken kosten. "Das sind wir unseren Feuerwehrleuten schuldig", lautete der Konsens im Ausschuss.

Die Stadt kann es sich auch leisten, denn sie hat im vergangenem Jahr gut gewirtschaftet: Der Haushalt wurde mit nur knapp einer halben Million überzogen: "Und das ist für einen Gesamthaushalt von 30 Millionen eine Punktlandung", lobt Bürgermeister Krömer seine Verwaltung.

Eltern fahren vor die Tür

Ein weiteres Thema im Ausschuss war die provisorische Verkehrsinsel an der Schillerstraße. Die hatte die Stadt aufgestellt, nachdem sich der Elternbeirat der dortigen Paul-Gerhardt-Kinderkrippe darüber beschwert hatte, dass die 30er-Zone nicht eingehalten wird.

"Die Verkehrsinsel sollte die Straße schon rein optisch verengen", so Krömer. "Leider führte sie auch dazu, dass viele Eltern sich beschwerten, weil sie nun nicht mehr direkt vor der Schule parken können und ihre Kinder 40 Meter laufen müssen."

Geplant ist nun ein Treffen von Schulleitung, Eltern, Polizei und Stadt, bei der das weitere Vorgehen besprochen wird: "Es ist noch
nichts fest, sondern wir probieren aus, was am besten funktioniert", sagt Krömer.

Eine kuriose Meldung brachte schließlich SPD-Stadträtin Hannelore Pfetzing-Scheidinger in die Runde ein: "Bürger haben sich bei mir beschwert, dass das Ortsschild von Deutenbach ein paar Meter versetzt wurde. Ich sagte, das ist doch egal, weil es doch eh alles zu Stein gehört – aber das kam gar nicht gut an." Dem Rat ist auch nichts über eine Versetzung des Ortsschilds bekannt. Nun will die Stadtverwaltung der Sache auf den Grund gehen.

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