Stichwahl in Roßtal: Ein Duo geht in den Endspurt

ROSSTAL - Wer wird neuer Bürgermeister in Roßtal? Das entscheiden die Briefwähler in der Marktgemeinde am 29. März. Da in Zeiten der Corona-Krise kein Haustür- oder Straßenwahlkampf möglich ist, lassen wir die beiden Kontrahenten noch einmal zu Wort kommen.

Rainer Gegner (SPD) kam im ersten Durchgang auf 42,57 Prozent der Stimmen. Warum sollen die Wähler jetzt bei ihm ihr Kreuzchen setzen? Die Frage beantwortet er so: "Mein Ergebnis bei vier Kandidaten freut mich sehr und motiviert mich für die Stichwahl. Denn ich brenne darauf, Bürgermeister von Roßtal zu werden, weil Roßtal schon seit vielen Generationen die Heimat meiner Familie ist und ich als Bürgermeister meine vielseitigen Erfahrungen aus meiner bisherigen Arbeit, wie aus meinem ehrenamtlichen Engagement, einbringen möchte. Ich will unsere schöne Marktgemeinde mit Herz und Kompetenz gestalten. Da es derzeit keine Wahlveranstaltung geben kann, werden wir im Gemeindegebiet einen Flyer zur Stichwahl verteilen und die sozialen Medien bedienen, um die Wählerinnen und Wähler zu informieren.

Wichtiger in dieser Ausnahmesituation ist es aber, dass wir alle zusammenhalten und füreinander da sind. Beeindruckend finde ich die Angebote vieler Menschen, anderen in dieser schweren Zeit zu helfen, sei es beim Einkaufen, bei der Kinderbetreuung etc. So stelle ich mir unser soziales Miteinander vor."

 

© CSU

Renate Krach (CSU) holte am ersten Wahlsonntag 33,58 Prozent der Stimmen. Sie wirbt für sich wie folgt: "Als bisherige Zweite Bürgermeisterin war es mein persönlicher Anspruch, mich intensiv in die verschiedensten Themen einzuarbeiten. Ich kenne unsere Verwaltung und die Abläufe sehr gut, so dass ich mich sofort den drängenden Aufgaben wie Kinderbetreuung, Grundschule und Kläranlagen widmen kann. Agieren statt reagieren ist angesagt! Kein weiteres Schieben nötiger Investitionen auf Basis einer soliden Finanzpolitik. Auch Umweltschutz und Digitalisierung stehen ganz oben auf meiner Agenda.

Ganz wichtig sind mir unsere Bürgerinnen und Bürger, die Ehrenamtli-chen und Vereine. Ich bin gerne bei ihnen unterwegs und habe immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Ich verspreche meinen vollen Einsatz für ein attraktives Roßtal für alle Generationen. Bis zur Wahl werde ich verstärkt in den sozialen Medien aktiv sein und mich mit Flyern und Plakaten an die Bürgerinnen und Bürger wenden."