Stromausfall legt Spaßbad lahm

Ein Stromausfall beim Nürnberger Versorger »N-Ergie« legte am Dienstag nicht nur weite Teile des Nürnberger Südens lahm, sondern machte sich auch in Stadt und Landkreis Fürth unangenehm bemerkbar. Sogar das Steiner Spaßbad »Palm Beach« musste seine Pforten deutlich früher als geplant schließen.

Nach Auslunft von »N-Ergie«-Pressesprecherin Rita Kamm-Schuberth trat der Fehler am späten Dienstagnachmittag um 17.24 Uhr in der Trafostation Gebersdorf auf. Dadurch kam es zu Stromausfällen unter anderem in Gebersdorf, Stein, Eibach, Reichelsdorf, am Nürnberger Hafen und in der Rothenburger Straße, von denen auch die Fürther Südstadt zum Teil betroffen war.

In der Folge versuchte die »N-Ergie«, durch Umschalten über die Umspannanlage Zirndorf wieder Strom in die betroffenen Gebiete zu leiten, was laut Kamm-Schuberth um 19.28 Uhr und 19.59 Uhr zu weiteren einminütigen Stromausfällen führte. Diese sorgten dafür, dass es in 14 Ortschaften entlang der Hauptstromleitung von Roßtal nach Stein kurzzeitig zappenduster wurde. Erst um 20.34 Uhr konnte auch das letzte Areal wieder mit Strom versorgt werden.

Dem »Palm Beach« in Stein nutzten die Notmaßnahmen nichts. »Wir hatten fast drei Stunden keinen Strom«, berichtet Geschäftsführer Andreas Steinhart. Die mit rund 1000 Besuchern volle Hallenbad-Anlage wurde gegen 19 Uhr aus Sicherheitsgründen geräumt. Schon ab 18 Uhr ließ man keine neuen Badegäste mehr ein. Laut Steinhart laufen bei Stromausfall die Wasser-Umwälzpumpen nicht, die Saunen werden kalt und es gibt nur noch eine Notbeleuchtung.

Die Gäste wurden von den Badbetreibern »für den entgangenen Genuss entschädigt«, sagt Steinhart. Allein im »Palm Beach« hat der Stromausfall für Verluste in fünfstelliger Höhe gesorgt. Andreas Steinhart will nun prüfen lassen, wer für den finanziellen Schaden aufkommt.