Tierblut-Attacke auf Fürths Fanprojekt? Polizei hat keine heiße Spur

29.11.2019, 15:20 Uhr
Tierblut-Attacke auf Fürths Fanprojekt? Polizei hat keine heiße Spur

© Fanprojekt Fürth

Es roch übel, das sagt sowohl die Polizei als auch Vertreter des Fürther Fanprojekts. Mit was das Gebäude in der Theresienstraße beschmiert wurde, ist aber auch fast eine Woche nach dem Frankenderby noch unklar. Vieles deutet darauf hin, dass es sich um Tierblut handelt, womöglich von einem Schwein. "Geruchlich ist das so feststellbar", sagt Michael Konrad. "Da passiert etwas über die Tage hinweg." Analysen, betont der Polizeisprecher aber, wird es keine geben.

"Die Flüssigkeit wird nicht im Labor untersucht. Ob es Tierblut ist, ist für uns unerheblich." Entscheidend sei lediglich, dass die Fassade beschädigt wurde - es geht um Sachbeschädigung. Die Ermittlungen laufen, sagt Konrad. "Wir haben aber keine heiße Spur."

"In diesem Sinne: Nie wieder Blutvergießen"

Die Schäden sind mittlerweile aber zumindest notdürftig behoben. Noch am Sonntag griffen Mitarbeiter und Freiwillige in der Theresienstraße zum Gartenschlauch, beseitigen die ersten Spuren an der Fassade und die Lache auf dem Platz vor dem Fanprojekt. Mit Holzspänen saugten sie die unbekannte Flüssigkeit auf. Die Initiative, die sich um jugendliche Kleeblatt-Fans kümmert, ist in den Räumen der Kinderarche untergebracht und liegt in zentraler Lage unweit des Hauptbahnhofes.

"Jedem Ehrenkodex zum Trotz, haben wir jetzt zu den harten Waffen gegriffen, um uns der Sauerei anzunehmen", schrieb das Fanprojekt selbst am Freitagmittag auf Facebook. Ein Foto zeigt einen Mitarbeiter, der mit einem Wasserstrahler die Fassade besprüht. Von dem Tierblut, sollte es sich denn um solches handeln, ist kaum noch etwas zu sehen. "In diesem Sinne: Nie wieder Blutvergießen!"

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