Titel verteidigt: Fürth bleibt Bayerns sicherste Großstadt

28.3.2018, 18:00 Uhr
Titel verteidigt: Fürth bleibt Bayerns sicherste Großstadt

© André De Geare

In der Kriminalstatistik für das Jahr 2017, die Innenminister Joachim Herrmann am Mittwoch vorlegte, ist Fürth erneut auf dem Spitzenplatz gelandet. Ausschlaggebend ist die sogenannte Häufigkeitszahl: die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner.

2017 lag sie in der Kleeblattstadt bei 4627 Fällen – so niedrig wie in keiner anderen bayerischen Großstadt. Niedriger auch als im Vorjahr: Damals wurden noch 4792 Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert. Das bedeutet einen Rückgang um 3,4 Prozent. Zum Vergleich: In Nürnberg sank die Häufigkeitszahl von 9018 auf 8394 (minus 6,9 Prozent), in München von 6696 auf 6201 (minus 7,4 Prozent) und in Erlangen von 5687 auf 5222 (minus 8,2 Prozent). Erlangen liegt nach Fürth auf dem zweiten Rang.

Um einen besseren Vergleich der Städte untereinander zu ermöglichen, wird die Häufigkeitszahl um Verstöße gegen das Ausländerrecht (das sind vor allem illegale Grenzübertritte von Asylsuchenden) bereinigt. Sie fallen in Fürth kaum ins Gewicht – anders als in Grenzstädten.

OB dankt auch den aufmerksamen Bürgern

In einer Pressemitteilung dankte Oberbürgermeister Thomas Jung einmal mehr den "engagierten Beamtinnen und Beamten der Fürther Polizei unter der Leitung des bisherigen Polizeichefs Peter Messing ebenso wie allen aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern". Messing hatte sich schon bei seinem Antritt als Polizeichef 2011 gewünscht, dass Fürth den Sonnenplatz bis zu seinem Ruhestand behält. Und der beginnt im April.


Vor dem Ruhestand: Fürths Polizeichef blickt zurück


Jung zeigt sich überzeugt, dass neben der "objektiv guten Sicherheitslage" auch das "subjektive Sicherheitsempfinden" der Fürther wächst: dank des 2017 eingeführten kommunalen Ordnungsdienstes, der ein Auge auf Sperrzeiten, Lärm und andere Regelverstöße hat.

 

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