Tortur pur: Runterra-Helden kämpfen sich durch Matsch

18.9.2016, 22:15 Uhr
Dieses Foto hier lässt vermuten, wie kalt der Fluss sein muss, den die Runterra-Starter durchqueren müssen.

© Ralf Rödel / NN Dieses Foto hier lässt vermuten, wie kalt der Fluss sein muss, den die Runterra-Starter durchqueren müssen.

"Hauptsache überleben", hat sich Dominik Götz aus Speyer sein persönliches, nicht ganz ernst gemeintes Ziel gesetzt. Seine Begleiterin Julia Schwab ist schon etwas ehrlicher: "16 Kilometer lang mal wieder Kind sein und sich richtig einsauen." Und je länger der Wettbewerb lief, desto näher kamen die beiden und Hunderte andere diesem Vorhaben. Denn spätestens als ab 14 Uhr der Dauerregen einsetzte, blieb kein Körperteil mehr trocken.

Die Veranstalter Jutta und Frank Mützer hatten wieder alles dafür getan: Schlammgruben und sogar eine Schaummaschine sorgten dafür, dass den Läufern der Weg zum Ziel möglichst schwer gemacht wurde. Dort wartete als finales Hindernis dann noch eine fast fünf Meter hohe hölzerne Halfpipe, die schon im trockenen Zustand nach acht, 16 oder 24 Kilometern Mühen eine beinahe unüberwindliche Mauer bildete.

nordbayern-Team mit sechs Startern

Dank der Anfeuerungsrufe der Zuschauer, fetziger Musik und der Sprüche des Moderatorenduos Rudi und Stefan schafften es die allermeisten dann doch. Denn eines haben sich wohl alle Runterra-Starter fest vorgenommen: Niemals aufgeben.

Vor dem Start war die Anspannung bei den Teilnehmern nahezu greifbar. Mit einem Einmarsch in den Start-Bereich stellten sich die Teams vor - darunter auch das nordbayern-Team mit sechs Startern. Im Team war die Anspannung zu spüren. "Bei uns hat heute Nacht kaum jemand gut geschlafen", gestand Camila Pieroni. Nach acht Kilometern erreichten alle Sechs, von Kopf bis Fuß voller Matsch, und glücklich, als Elftplazierte das Ziel.

Rund 2500 Zuschauer feuerten die mutigen Starter auf der ganzen Strecke an, trieben sie durch den Matsch und unterstützten sie bei fast unüberwindbaren Hindernissen. Im Ziel angekommen, freuten sich die meisten Teilnehmer auf die nasse Dusche und ein warmes Zuhause.

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