Unersetzliches Engagement

29.11.2010, 10:37 Uhr
Unersetzliches Engagement

© Edgar Pfrogner

Ursprünglich sollte Robert Simon nur übergangsweise einspringen, mittlerweile steht er dem Tischtenniskreis schon 37 Jahre vor. Als sich 1974 kein geeigneter Kandidat für den vakanten Posten des Kreisvorsitzenden finden ließ, erklärte der Fürther sich auf Drängen vieler Sportkameraden nach einigem Zögern bereit, das Amt zu übernehmen. „Ich habe es eben einfach mal probiert“ sagt der heute 72-Jährige, der aufgrund seines Organisationstalentes schon bald unersetzlich wurde. Unter seiner Führung hatte der Fürther Kreis, der bei seiner Amtsübernahme gerade einmal aus zwölf Vereinen bestand, ein stetiges Wachstum zu verzeichnen und vereint heuer, im 60. Jahr seines Bestehens, 22 Vereine, die mit 128 Mannschaften und 1075 Aktiven am Spielbetrieb teilnehmen.

Seine sportliche Laufbahn begann Simon 1966 in der Tischtennisabteilung des SV Seukendorf, drei Jahre später übernahm er auch die Abteilungsleitung des Vereins. Ab 1981 schlug er die weiße Zelluloid-Kugel beim TSV Burgfarrnbach über das Netz, wo er gleichfalls in Personalunion die Abteilung führte. Bis ins hohe Alter von 68 Jahren stand er an der grünen Platte, ehe ihn eine Fußverletzung zur Beendigung seiner aktiven Karriere zwang. Neben dem Kreisvorsitz bekleidete Simon, dem nur schwer ein „Nein“ über die Lippen kam, wenn es um seinen geliebten Sport ging, zahlreiche weitere Ämter. So war er von 1976 bis 1980 auch als Kreisspielleiter und von 2001 bis 2008 als Fachwart für Breitensport tätig. Als Kreisseniorenwart (seit 1977) und Beisitzer im Kreisschiedsgericht (seit 1974) fungiert er bis heute.

Ein Nachfolger steht noch nicht fest. „Aber vielleicht findet sich zumindest wieder eine Übergangslösung“, hofft Simon augenzwinkernd.