Neues Angebot

Unter freiem Himmel: Im Fürther Wiesengrund gibt's einen Yoga-Pfad

29.7.2021, 20:00 Uhr
Unter freiem Himmel: Im Fürther Wiesengrund gibt's einen Yoga-Pfad

© Foto: Gwendolyn Kuhn

Mehr Sonnengrüße und gelöste Menschen soll es ab sofort an der Kleinen Mainau geben: Dort hat nun ein Yoga- und Entspannungspfad eröffnet. Auf neun Tafeln entlang der Wiese, die an den Pavillon grenzt, sind Yoga-Übungen wie der Krieger, der Baum oder der herabschauende Hund erklärt, die man direkt vor Ort ausprobieren kann.

Wer noch mehr Anregungen braucht oder Haltungen für Fortgeschrittene erlernen möchte, kann dies mithilfe von QR-Codes tun. Auch sie findet man auf den Tafeln, per Smartphone lassen sie sich einfach einlesen. Momentan sind allerdings erst an zwei Stationen entsprechende Videos hinterlegt; die übrigen folgen demnächst. Dass dort noch nachgebessert werden muss, ist der Kürze der Zeit geschuldet, in der der Pfad entstanden ist.

Vergangenen Herbst entdeckte Martina Spangler ein ähnliches Konzept im Urlaub im österreichischen St. Johann. Die Fürther Kursleiterin für Yoga und Entspannung war davon so angetan, dass sie das Konzept der Stadt vorschlug; im April stimmte die Verwaltung zu.

Als eine Bereicherung empfindet Bürgermeister Markus Braun, der für den Bereich Sport zuständig, das neue Angebot. Sport und Bewegung im öffentlichen Raum sei ein großes Thema. Ordentlich Schub hat es durch die Pandemie bekommen, als Sportvereine, Schulhäuser und Fitnessstudios monatelang geschlossen waren und die Menschen begannen, verstärkt im Freien zu trainieren.

Braun versteht den Yoga-Pfad als Ergänzung zum Trimm-dich-Pfad im Stadtwald, zum Aktiv-Fitness-Platz am Waldmannsweiher und zum Programm mit Kursen unter freiem Himmel an verschiedenen Orten. Jeder kann nun in die Kleine Mainau kommen, alleine oder gemeinsam üben oder an einem der Workshops teilnehmen, die dort bald starten sollen.

An der Umsetzung des Projekts waren unter anderem die Gesundheitsregion plus, der städtische Sportservice, die AOK und die Volkshochschule beteiligt. Die Übungen auf den Schildern hat Spangler ausgesucht. Dabei hat sie sich auf Asanas, so heißen die verschiedenen Haltungen, beschränkt, die man im Stehen ausführen kann. Yogis und Yoginis brauchen deshalb keine Matte mitbringen.

Die Kleine Mainau hatte Martina Spangler übrigens sofort im Kopf, als ihr die Idee für den Pfad kam. Während des Lockdowns hat sie ihre Yoga-Stunden in den Stadtpark verlegt. Weil ihr dort aber zu viel los war und Hunde sie hin und wieder störten, zog sie schon bald an die Espanquelle um – und lernte die Idylle und Ruhe dort schätzen. Sie hofft, dass viele Menschen künftig hierher gelockt werden – und sich am herabschauenden Hund oder am Krieger versuchen.

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