Wandmosaik: Spender nähren die Hoffnung

3.12.2010, 11:00 Uhr

Wie ausführlich berichtet, hatte sich der Stadtrat noch vor einer Woche gegen die Rettung des sanierungsbedürftigen Mosaiks der Künstler Georg Weidenbacher und Hans Langhojer ausgesprochen. Zwar wollte die Weidenbacher-Stiftung 95000 Euro der geschätzten Kosten in Höhe von 140000 Euro übernehmen, um das Mosaik abzunehmen, zu restaurieren und wieder auf der – dann wärmegedämmten – Fassade anzubringen. Doch der Restbetrag schien den Stadträten angesichts leerer Kassen immer noch zu hoch.

Schon einen Tag nach der Sitzung äußerte Oberbürgermeister Thomas Jung seine Hoffnung, das Thema bei den Haushaltsberatungen noch einmal auf die Tagesordnung setzen zu können – und so geschah es auch: Jung konnte am Dienstag verkünden, dass die jüngsten Spendenaufrufe an die Bevölkerung offenbar doch Wirkung zeigen.

Ihm liegen Zusagen über Spenden in Höhe von 20000 Euro vor, berichtete Jung, worauf sich FDP-Rat Kurt-Georg Strattner zu Wort meldete. Er habe eine Zusage über weitere 5000 Euro erhalten, und auch die Christsoziale Helga Strobel-Middendorf wusste von einer alten Dame zu berichten, die ebenfalls 5000 Euro geben wolle, wegen Eis und Schnee derzeit aber nicht zu ihrer Bank komme.

Angesichts dieser Neuigkeiten entschied der Stadtrat gegen die Stimmen von Heidi Lau (FW) und Claus-Uwe Richter (Republikaner), die Arbeiten für den Erhalt des Mosaiks unter Fachfirmen auszuschreiben. Jetzt hofft man im Rathaus auf weitere Spender beziehungsweise darauf, dass die gegebenen Zusagen auch eingehalten werden. Stand gestern Mittag befanden sich 13000 Euro auf dem Spendenkonto.