Was tun, wenn das Herz nicht mehr schlägt?

5.11.2019, 21:00 Uhr
Was tun, wenn das Herz nicht mehr schlägt?

© Foto: Thomas Scherer

Denn schnelles Handeln ist gefragt, jede Minute zählt, um Leben zu retten und gravierende Folgeschäden abzuwehren. Leider fehlt vielen Menschen das Wissen über die dann nötigen Maßnahmen. Doch helfen kann jeder, sagt Dr. Christina Ellmann, Mitinitiatorin des Projekts, in der Realschule Zirndorf.

Mit einer einfachen Herz-Lungen-Wiederbelebung können Ersthelfer und Laien die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Gerade Schülerinnen und Schüler liegen der Initiative am Herzen. Mit Hilfe von Lehrmaterialien, einfach zu erlernenden Handgriffen und auch in Stresssituationen abrufbaren Handlungsabläufen unterstützen sie die Schulen. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermitteln ihr Wissen.

Profis schulen ehrenamtlich

Das "FürthDrückt"-Team umfasst inzwischen etliche erfahrene Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen sowie Mitglieder des BRK Fürth, die allesamt ehrenamtlich dazu beitragen wollen, solide Kenntnisse zu vermitteln.

"Andere Länder wie etwa Dänemark haben es uns bereits vorgemacht. Zwei Schulstunden im Jahr reichen erfahrungsgemäß aus, um die Bereitschaft, im Notfall zu handeln, deutlich zu erhöhen", sagt Landrat Matthias Dießl. Er freue sich, dass die Landkreisstiftung diese wertvolle Arbeit mit einer finanziellen Förderung in Höhe von 2500 Euro unterstützen kann. Mit wenig Mitteln lasse sich hier viel erreichen.

Die beiden ersten Übungspuppen, finanziert durch den Landkreis Fürth, erhält die Realschule Zirndorf, die mit ihren Schülerinnen und Schülern nun den Ernstfall durchgehen und die Herz-Lungen-Wiederbelebung üben kann. Auch alle anderen Landkreisschulen können jeweils mit einem Klassensatz an Übungsmitteln ausgestattet werden.

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