Wenn die Kapelle Rohrfrei zum Boxgalopp aufspielt

7.10.2009, 00:00 Uhr
Wenn die Kapelle Rohrfrei zum Boxgalopp aufspielt

© Uwe Groschupp

Dieses Motto hat sich die Fürther «Volksmusik»-Kapelle Rohrfrei aufs Panier geschrieben, die die Musik sehr kreativ nutzt und Rock-Größen wie die Beatles, oder Klassiker wie George Gershwin zu tanzbaren Medleys verarbeitet, die es rhythmisch wie melodisch in sich haben.

Bereits zum zweiten Mal wurde also im Grünen Baum zum Kärwa-Tanz aufgespielt, Rohrfrei verstärkte sich durch die Bamberger Kapelle «Boxgalopp», und im Saal wurde eine große Tanzfläche freigeräumt, die einige Dutzend Tanzpaare sogleich in Besitz nahmen. Damit es bei Dreher, Walzer, Zwiefachem, Tango und Schottisch keine Knoten in die Beine gab, leitete die studierte Ethno-Musikologin Steffi Zachmeier (der Kapelle Rohrfrei freundschaftlich verbunden) die nicht immer ganz trittsicheren Paare an, die innerhalb kürzester Zeit für erstaunlich viel Tanzwirbel sorgten.

Die Musik hätte man - wie sonst bei Festen - auch «pur» genießen können: David Saam drückt innigst die Tasten der Quetschkommode, Christof Lambertz entlockt der Klarinette Jubelstürme und bläst einen schrägen Dudelsack, und Stefan Gessler lässt seine Trompete zwischen schneidigem Ton und schmeichelndem Gemaunze erklingen. Und damit das alles schön eingefasst wird, bläst Katja Lachmann stoisch die Tuba und zupft den Bass dazu. Des bassd! pm