Wettstreit der Rettungskräfte

FÜRTH - Im englischsprachigen Ausland haben Wettkämpfe professioneller Rettungsdienste schon eine lange Tradition. Mit dem „Projekt Agon“ betitelten Wettstreit haben sich am vergangenen Wochenende erstmals auch in Deutschland Lebensretter in Disziplinen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung oder Rettung nach einem Verkehrsunfall gemessen.

Veranstaltungsort war das neue BRK-Katastrophenschutzzentrum in Atzenhof. Sieben Mannschaften, davon jeweils eines aus Dänemark und Österreich sind gekommen. „Leider haben einige der Teams absagen müssen“, bedauerte Ferdinand Czermack vom BRK-Kreisverband Fürth. Organisiert haben die Rotkreuzler den Wettkampf zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth.

Die Teilnehmer werden mit verschiedenen Szenarien aus dem notfallmedizinischen Bereich vom Legen eines peripheren Venenzugangs am Simulator bis hin zu komplexer Versorgung von schwerstverletzten Traumapatienten konfrontiert. Schwerpunkte setzen die Veranstalter bei der leitliniengerechten Patientenversorgung, Teamwork und Kommunikation. Ebenfalls bewertet werden Aufteilung und Führung der Einsatzkräfte, Sicherheit, Einsatz der Ressourcen und Schnelligkeit.

Neben dem Wettkampf hatten die professionellen Unfallretter Gelegenheit sich durch verschiedene Seminare und Workshops weiterzubilden. Abgerundet wurde das Wochenende durch eine Band und eine „Blaulichtmilieu-Party“.