Zenngrundbahn: Ruf nach engerem Takt

28.10.2019, 21:00 Uhr
Zenngrundbahn: Ruf nach engerem Takt

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Es gehe "um die baldige Elektrifizierung und Taktverbesserung", so Wilhermsdorfs Bürgermeister Uwe Emmert, der kürzlich den Gemeinderat informierte. "Das wäre gut für eine Verringerung der vom Verkehr ausgehenden Umweltbelastungen. Wir sehen alle großen Handlungsbedarf", sagte Emmert.

Zumal ein ähnliches Schreiben aus der Feder von Fürths Landrat Matthias Dießl an den eigentlich zuständigen Bundesverkehrsminister vor genau einem Jahr ohne Wirkung geblieben zu sein scheint. Das lässt zumindest der aktuelle Brief vermuten. Doch genau bei Hans Reichharts CSU-Partei- und Ministerkollegen auf Bundesebene, Andreas Scheuer, liege die Entscheidungskompetenz, ist dem neuen Schreiben zu entnehmen.

Emmert schloss übrigens auf Nachfrage von Fritz Ruf (Freie Wähler) auch Alternativen zur üblichen Elektrifizierung mit ein. "Brennstoffzellenzüge zum Beispiel wären eine kurzfristige Lösung. Denn der übliche Elektroausbau wäre sehr aufwendig." Und er würde viel Planungszeit in Anspruch nehmen.

Elektrozüge mit Strom aus Brennstoffzellen oder Batterien dagegen könnten ohne große Umbaumaßnahmen auf die Schienen gesetzt werden. Das zeigen aktuelle Beispiele aus Hessen oder Schleswig-Holstein.

Unterzeichner des Briefs sind neben den Landräten Matthias Dießl und Helmut Weiß die Bürgermeister Jürgen Habel (Langenzenn), Marco Kistner (Veitsbronn), Birgit Kress (Markt Erlbach), Bruno Thürauf (Neuhof/Zenn) und Uwe Emmert aus Wilhermsdorf.

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